MOPACT (Mobilizing the Potential of Active Ageing in Europe) ist ein Schlüsselprojekt im 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission und hat ein Gesamtvolumen von rund 7,5 Millionen Euro, die EU trägt davon den größten Anteil mit knapp 6 Mio. Euro. In dem interdisziplinären Projekt sind rund 29 Institutionen und 60 Forscher aus allen Teilen Europas engagiert - vom Biomediziner über Gerontologen und Geriater bis zum Ökonometriker. Es zielt ganz explizit darauf, Spitzenforschung für die Praxis fruchtbar zu machen und somit die Potentiale des aktiven Alterns für Europa zu mobilisieren. Der Projektantrag hat sich in einem Wettbewerb europäischer Spitzenforschung als "handpicked excellence" durchgesetzt.
Koordiniert wird das gesamte MOPACT Projekt von Prof. Dr. Alan Walker (University of Sheffield), einem der weltweit renommiertesten Altenforscher. Das Institut Arbeit und Technik aus Gelsenkirchen sowie die Ruhr-Universität Bochum sind an dem europäischen Projekt beteiligt.
Institut Arbeit und Technik
Das IAT nimmt in MOPACT eine Schlüsselrolle wahr. Es koordiniert einen von acht inhaltlichen Arbeitsschwerpunkten über "Die wirtschaftlichen Voraussetzungen und Chancen der EU-Strategie des aktiven Alterns". Hier wird ein besonderes Augenmerk auf das Wohnungswesen, den Mobilitätssektor sowie die Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) gelegt. Für die Untersuchungen zum Schwerpunkt IuK wird das IAT die Untersuchungen selbst durchführen.
Bei dem Projekt arbeitet das IAT in Deutschland mit dem Soziologen Prof. Rolf Heinze von der Ruhr-Universität Bochum, dem Gerontopsychologen Prof. Jürgen Howe von der TU Braunschweig sowie dem Gerontolgen Prof. Dr. Gerd Naegele von der Dortmunder Forschungsgesellschaft für Gerontologie zusammen. Die Einladung zur MOPACT-Antragstellung geht auf eine jahrelange Zusammenarbeit und gemeinsame Forschungen zurück, die sowohl von der Bundes- und Landesregierung als auch von der Mercator-Stiftung und vom Initiativkreis Ruhrgebiet unterstützt wurden. „MOPACT liefert die Chancen, dass Expertise aus dem Ruhrgebiet und NRW europa- und weltweit bekannt gemacht werden kann“, so der Gesundheitsökonom Josef Hilbert.
Ruhr-Universität Bochum
Am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie, Arbeit und Wirtschaft der RUB (Fakultät für Sozialwissenschaft) legen Prof. Rolf G. Heinze und seine Mitarbeiter Dr. Claudia Ruddat und Fabian Hoose besonderes Augenmerk auf das Wohnen und Wohnquartiere, wobei sie auch international vergleichend Wohnformen im Alter in Großbritannien, Spanien, Polen und Finnland untersuchen. Die Bochumer Forscher beteiligen sich damit am Arbeitspaket „Built and Technological Environment“, in dem es um das Wohnungswesen, den Mobilitätssektor sowie die Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) geht.
Kontakt
Institut Arbeit und Technik:
PD Dr. Josef Hilbert
+49 209/1707-120
hilbert(at)iat.eu
Peter Enste
+49 209/1707-133
enste(at)iat.eu
Ruhr-Universität Bochum:
Prof. Dr. Rolf G. Heinze / Dr. Claudia Ruddat
Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie, Arbeit und Wirtschaft
Fakultät für Sozialwissenschaft der RUB
Tel. +49 234/32-25461
claudia.ruddat(at)ruhr-uni-bochum.de