StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)EU-Projekt PERA: Palästina kommt der Integration in den Europäischen Forschungsraum einen Schritt näher

EU-Projekt PERA: Palästina kommt der Integration in den Europäischen Forschungsraum einen Schritt näher

Im September 2013 endete das EU-Projekt PERA, das die Palästinesischen Autonomiegebiete beim Aufbau eigener Forschungskapazitäten unterstüzte und die Integration an den Europäischen Forschungsraum (EFR) vorantrieb.

Während die EU aktiv an einer friedlichen Lösung des Konflikts zwischen Israel und Palästina beteiligt ist, arbeitet sie gleichzeitig mit der Palästinensischen Behörde an der Schaffung eines souveränen, unabhängigen und lebensfähigen palästinensischen Staats. Dieses Bestreben nimmt mitunter die Form von Projekten an, die im Rahmen des RP7 finanziert werden und sich auf verschiedene Bereiche erstrecken, wie z. B. Landwirtschaft sowie Energie- und Wassermanagement.

Noch wichtiger ist für die EU jedoch, dass sie die Palästinenser beim Aufbau ihrer eigenen Forschungskapazitäten auf diesen Gebieten unterstützt. Das PERA-Projekt hatte sich genau das vorgenommen, wobei der Schwerpunkt auf der palästinensischen Technischen Universität Kadoorie (PTUK) lag. Das Ziel bestand darin, die palästinensische Institution in ein internationales Exzellenzzentrum zu entwickeln, ihre Kapazitäten bei Zusammenarbeit und Forschung in der Wasser- und Energiebranche zu stärken und ihre Teilnahme an relevanten europäischen Initiativen durch die Integration in den Europäischen Forschungsraum zu erleichtern.

Das dreijährige Projekt endete am 22. September mit einer Abschlusskonferenz in Tulkram, Palästina. An der Konferenz nahmen die am PERA-Projekt beteiligten Stakeholder auf dem Wasser- und Energiesektor teil. Sie bot ihnen eine großartige Gelegenheit, auf die Errungenschaften des Projekts zurückzublicken.

"PERA hat all seine Ziele erreicht und noch mehr, da es die Kapazitäten der palästinensischen Technischen Universität ausgebaut hat, sodass sie jetzt in der Lage ist, nachhaltige Forschung im Wassersektor und dem Sektor erneuerbarer Energie zu betreiben", sagt Dr. Samer Najjar, Koordinator des Projekts.

Die Erwartungen hinsichtlich der Forschungsergebnisse wurden nämlich in dem Maße übertroffen, dass die Konferenz anstelle der zwei ursprünglich geplanten, vier Sitzungen durchführen musste. "PERA erstellte einen Geschäftsplan. Es verbesserte außerdem die Kapazitäten zur Beschaffung von Fördermitteln für die Forschung, erhöhte den technischen Kenntnisstand und resultierte in einem stärkeren Potenzial für die Integration in den Europäischen Forschungsraum", sagt Dr. Najjar.

Die Integration Palästinas in den EFR sollte die wissenschaftliche Entwicklung des Landes sowie seine Fähigkeit stärken, die gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen im Wasser- und Energiesektor zu meistern. Die Projektpartner denken bereits über Folgeinitiativen nach, wie z. B. Schulung und Coaching für Maßnahmen im Rahmen von Horizont 2020, die Verbesserung regulierender Aspekte und verbesserte Synergien mit europäischen Partnern.

PERA, an dem vier verschiedene wissenschaftliche Einrichtungen und Unternehmen beteiligt waren (Politecnico di Torino, Europe for Business, Palestine Technical University und Fundació CTM Centre Technologic) wurde durch RP7-Fördermittel unterstützt.

Quelle: CORDIS - Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Palästinensische Gebiete Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit Bildung und Hochschulen

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