„Vorrangiges Ziel des Karpatenatlas ist es, den Politikern in den Karpaten eine solide und vor allem vergleichbare Datengrundlage an die Hand zu geben, als Entscheidungsbasis für eine nachhaltige Entwicklung der grenzüberschreitenden Gebirgsregion", erklärt Thomas Streifeneder, Leiter des EURAC-Instituts für Regionalentwicklung und Standortmanagement, den Entstehungshintergrund des Buches. Der Atlas in englischer Sprache mit dem Titel „Atlas of the Carpathian Macroregion“ lässt erstmals einen karpatenweiten Überblick über die soziale, wirtschaftliche und ökologische Situation der gesamten Gebirgsregion zu.
Er enthält mehr als 40 anschaulich ausgearbeitete und interpretierte thematische Karten zu Bereichen wie Bevölkerungsentwicklung, Altersstruktur, Nationalitäten, Erwerbsstruktur, Religionen, Sprachen, Tourismus und Kulturgüter.
Der Atlas ist aus dem Karpatenprojekt, ein EU Interreg IIIB CADSES Projekt, entstanden, an dem insgesamt 18 Partner aus 10 Ländern beteiligt waren. Im Projekt ging es darum, die Ziele der Karpatenkonvention wissenschaftlich zu untermauern. Die Konvention wurde von den sieben betreffenden Staaten nach dem Vorbild und in Zusammenarbeit mit der Alpenkonvention ausgearbeitet, mit dem Ziel, die Karpaten für all ihre Bewohner als stabilen Lebens- und Wirtschaftsraum zu sichern und als einzigartige, vielfältige Natur- und Kulturlandschaft langfristig zu erhalten.
Mit dem Auftrag einen Bericht über den Fortschritt der Umsetzung der Karpatenkonvention zu erarbeiten, wird die Forschungstätigkeit des Instituts in der Karpatenregion weitergeführt.
- Ruffini, F.V., Ptáček, P. (Hrsg.): Atlas of the Carpathian Marcoregion. EURAC Research und Departement of Geography, Faculty of Science, Palacký University. ISBN 978-80-244-2354-8.
Kostenlos zu beziehen beim EURAC-Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement.
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