Zur „International Conference on Chemistry and the Environment“, kurz ICCE, werden etwa 500 Teilnehmende aus rund 50 Ländern erwartet. Das umfangreiche wissenschaftliche Programm wird als wichtige Kommunikationsplattform zwischen verschiedenen Fachrichtungen der Umweltwissenschaften gesehen. In den mehr als 130 Vorträgen, unzähligen Diskussionen und einer Fachausstellung geht es um aktuelle Entwicklungen in der (Umwelt)-Toxikologie, der Analytischen Chemie, der Mikrobiologie und den Geowissenschaften.
Organisatoren der ICCE 2015 sind zwei Leipziger Forschungseinrichtungen – das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) – sowie die Fachgruppe Umweltchemie und Ökotoxikologie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). „Nach Stockholm (2009), Zürich (2011) und Barcelona (2013) ist es für uns eine besondere Ehre, Gastgeber der ICCE 2015 zu sein“, betont Conference Chairman Prof. Dr. Thorsten Reemtsma, der am UFZ das Department Analytik leitet. Eröffnet wird die Tagung von der Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Beate Schücking, dem Wissenschaftlichen Geschäftsführer des UFZ, Prof. Dr. Georg Teutsch, und dem Bürgermeister der Stadt Leipzig, Heiko Rosenthal.
Das wissenschaftliche Programm, das den Teilnehmern aus aller Welt geboten wird, ist vielseitig. Die sogenannten Satelliten-Events am ersten Tag widmen sich wissenschaftlich und gesellschaftlich brisanten Themen. Diskutiert werden unter anderem wissenschaftliche Aspekte der Nutzung unkonventioneller Öl- und Gasvorkommen (Fracking), Strategien und Tools zur Identifizierung prioritärer Schadstoffe in der Umwelt oder auch der Umgang mit Elektronikschrott und dessen Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit.
Die Themen der Hauptsessions an den Folgetagen nehmen das Auftreten, das Verhalten und den Verbleib von Umweltchemikalien in allen drei Umweltkompartimenten – Wasser, Boden, Luft – in den Fokus. So geht es etwa um das Verhalten neuartiger Schadstoffe, die Charakterisierung und das Risikomanagement von Nanopartikeln, die Qualität und Behandlung von Abwasser oder um den Nachweis und den Umgang mit Mikroplastik (siehe Konferenzprogramm http://www.icce2015.org/assets/program_icce2015.pdf).
Die ICCE findet alle zwei Jahre unter dem Dach der European Association of Chemical and Molecular Sciences (EuCheMS) statt, einem Zusammenschluss der wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Verbände aus dem Bereich der Chemie. Ihr gehören etwa 45 Gesellschaften aus über 30 europäischen Ländern an, die insgesamt über 150.000 Chemikerinnen und Chemiker in ganz Europa repräsentieren.
Konferenz:
„15. EuCheMS International Conference on Chemistry and the Environment“ (ICCE), 20.- 24. September 2015 in Leipzig
http://www.icce2015.org/index.html
Konferenzprogramm im Detail: http://www.icce2015.org/assets/program_icce2015.pdf
Hinweis für Journalistinnen und Journalisten: Für die Teilnahme an einzelnen Vorträgen wird um Anmeldung und Rücksprache via presse(at)ufz.de oder 0341-235-1630 gebeten.
Kontakt:
Prof. Dr. Thorsten Reemtsma
Leiter UFZ-Department Analytik und ICCE-Chairman 2015
Tel.: +49 (0)341-235-1261
http://www.ufz.de/index.php?de=21231
Susanne Hufe
UFZ-Pressestelle
Tel.: +49 (0)341-235-1630
http://www.ufz.de/index.php?de=640
Weiterführende Links:
UFZ-IP “Umweltverhalten von Chemikalien”
http://www.ufz.de/index.php?de=32298
UFZ-Spezial “Chemikalien in der Umwelt”
https://www.ufz.de/index.php?de=30896
European Association of Chemical and Molecular Sciences (EuCheMS)
http://www.euchems.eu/