Für Sachsen eröffnet die grenzübergreifende Zusammenarbeit neue Chancen und Perspektiven. Die kommunalen Akteure beiderseits der Grenzen haben längst erkannt, dass sie mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Ob bei grenzübergreifendem Nahverkehr, der Abwasserentsorgung oder im Bildungsbereich, das Motto lautet: „Gemeinsam sind wir stärker!“
Wie die sächsischen Kommunen die grenzübergreifende Zusammenarbeit praktizieren – dieser Frage geht das Fachforum von SMI und IÖR nach. Markus Ulbig, Sächsischer Staatsminister des Innern, Hermann Winkler, Mitglied des Europäischen Parlamentes sowie Vertreter der kommunalen Praxis und der Wissenschaft erörtern verschiedene Aspekte des Themas: Was wurde auf dem Weg zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit bereits erreicht? Welche Erfolgsfaktoren, aber auch Herausforderungen gibt es? Wie sehen mögliche Lösungsansätze aus? Diese Fragen werden am 8. Mai im IÖR am Weberplatz in Dresden erörtert.
„Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist gerade bei Fragen der ökologischen Stadt- und Regionalentwicklung, wie sie das IÖR erforscht, von entscheidender Bedeutung. Man denke nur an den Hochwasserschutz oder Fragen des Naturschutzes – nicht nur bei diesen Themen ist die Kooperation über Ländergrenzen hinweg enorm wichtig“, so Professor Bernhard Müller, Direktor des IÖR.
Hintergrund „Europawoche“
Am 9. Mai 1950 legte der französische Außenminister Robert Schuman mit einer Erklärung den Grundstein für die Europäische Union. Jedes Jahr im Mai wird mit einer Europawoche daran erinnert. 2015 findet diese vom 2. bis 10. Mai statt. Zahlreiche Veranstaltungen informieren über die Geschichte der europäischen Integration, die aktuelle Entwicklung sowie die künftigen Herausforderungen für die Europäische Union. Die Europawoche ist eine gemeinsame Aktion der deutschen Länder, der Bundesregierung sowie der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments.
Kontakt
Ansprechpartner im Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung:
Prof. Dr. Artem Korzhenevych,
Telefon: +49 351 46 79-217
A.Korzhenevych(at)ioer.de
