Ende Februar hat die European University Association (EUA) den Public Funding Observatory Report 2019/20 veröffentlicht. Erstmals darin enthalten ist eine Langzeitanalyse über den Zeitraum 2008 – 2018, die langfristige Trends in der Hochschulförderung durch europäische Länder aufzeigt.
Dabei zeigen sich drei unterschiedliche Entwicklungen:
- Staaten, die über den gesamten Zeitraum konstante oder steigende Hochschulförderung betreiben (beispielsweise Deutschland, Belgien, Frankreich);
- Staaten, die im Zuge der Wirtschaftskrise die Fördergelder gekürzt haben, mittlerweile aber wieder vermehrt Finanzmittel für den Hochschulsektor bereitstellen (beispielsweise Island, Polen);
- Staaten, die im Langzeitvergleich immer weniger Fördermittel für Universitäten aufbringen (beispielsweise Spanien, Italien).
Die deutlichsten Zuwächse listet die Analyse in Deutschland, Norwegen und der Schweiz auf, deren Ausgaben jeweils um mehr als 30 Prozent in den letzten zehn Jahren gestiegen sind. Österreich, Belgien, Dänemark und Schweden kommen auf ein Plus von mehr als 20 Prozent seit 2008. In 12 Staaten lag der durchschnittliche Anstieg der Hochschulförderung über dem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts.
Zum Nachlesen
- Science|Business (25.02.2020): EUA report finds investment in European universities still below 2008 levels in some countries
- European University Association (20.02.2020): EUA Public Funding Observatory Report 2019/20