StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Grünes Licht für EU-Förderung von TUM-IAS-Fellowships

Grünes Licht für EU-Förderung von TUM-IAS-Fellowships

Die Exekutivagentur für die Forschung (REA) der Europäischen Union hat der Technischen Universität München (TUM) grünes Licht gegeben, über eine fünfjährige Förderung zu verhandeln. Unter den 70 eingereichten Anträgen auf eine COFUND-Finanzierung durch das Marie-Curie-Programm erreichte der Antrag der TUM auf eine Kofinanzierung in Höhe von 6,2 Millionen Euro für Programme des TUM Institute for Advanced Study einen der 18 Spitzenplätze mit „A“-Rating. Ziel ist es, drei TUM-IAS-Fellowship-Programme finanziell zu unterstützen, die stark auf internationale Zusammenarbeit ausgerichtet sind und die Kreativität innovativer Nachwuchswissenschaftler fördern.

Das TUM Institute for Advanced Study wurde 2005 mit dem Ziel gegründet, neue naturwissenschaftliche und technologische Forschungsfelder zu entwickeln – mit interdisziplinären, internationalen und generationenübergreifenden Formen der Zusammenarbeit und in einer Atmosphäre, die Inspiration, Kreativität und Freiheit fördert. Das TUM-IAS nimmt aus mehreren Gründen eine Ausnahmestellung unter den Einrichtungen ein, die den Namen Institute for Advanced Study tragen: Es konzentriert sich – selbst in der Grundlagenforschung – auf Themen, die über das Potenzial verfügen, neue Technologien hervorzubringen und Probleme in Gesellschaft, Industrie, Gesundheit und Umwelt anzugehen. Zum Zweiten agiert das Institut autonom und ist doch vollständig in das Leben und den Laborbetrieb der Technischen Universität integriert. Zum Dritten bietet das TUM-IAS Fellowships für Forscher sowohl aus der Wissenschaft als auch der Industrie an. Derzeit gibt es rund 60 aktive TUM-IAS-Fellows aus 18 Ländern. Die Fellows werden drei Jahre lang unterstützt, damit sie ihre risikoreichen, vielversprechenden Projekte frei von bürokratischen Belastungen und bei größtmöglicher Flexibilität in Angriff nehmen können.

Gründung und Betrieb des TUM Institute for Advanced Study wurden überwiegend über die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder finanziert. Darüber hinaus waren Fellows sehr erfolgreich bei der Einwerbung von Drittmitteln. Das neue Gebäude des TUM-IAS wurde für 10 Millionen Euro von der BMW Group errichtet.

„Ich betrachte diese Möglichkeit der EU-Kofinanzierung als nachdrückliche Bestätigung für unsere Idee und die Erfolge der TUM-IAS-Fellows“, sagt TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann, „aber auch als weiteren Nachweis dafür, dass das Institut auf dem besten Wege ist, einen nachhaltigen, langfristigen Betrieb im Herzen unserer Universität zu etablieren.“

Mit der beantragten Kofinanzierung soll die Unterstützung speziell für drei Kategorien von TUM-IAS-Fellowships ausgeweitet werden:

  • Das Hans Fischer-Fellowship zieht hochkarätige Forscher und Nachwuchsforscher aus aller Welt an, neue Ideen in Zusammenarbeit mit TUM-Forschungsgruppen zu entwickeln.
  • Das Carl von Linde-Junior Fellowship eröffnet aussichtsreichen jungen Professoren die Möglichkeit, innovative Forschungsprogramme zu entwickeln. Unbelastet von weiteren Verpflichtungen behalten sie das Recht, eigene Doktoranden zu betreuen und eigene Fördermittel einzusetzen.
  • Das Rudolf Diesel-Fellowship bietet herausragenden Forschern aus Industrie (oder Gesell-schaft) die Chance, unabhängig von unternehmerischen Einschränkungen innovative technologische oder wissenschaftliche Ideen zu verfolgen. In dieser Kategorie wird der Marie Curie COFUND Fellows unterstützen, die nicht aus Deutschland kommen.

Neben den vom COFUND-Programm geförderten Fellowships gibt es die deutschen Forschern gewährten Rudolf Diesel-Fellowships und die Carl von Linde Senior-Fellowships, die etablierten TUM-Professoren zuerkannt werden.

Prof. Patrick Dewilde, Direktor des TUM-IAS, ist überzeugt: „Die Kombination aus TUM-IAS-Fellowship-Programm und EU-COFUND-Programm wird einen dauerhaften Zustrom erstklassiger Expertise in die Region München schaffen und dazu beitragen, dass sich hier eines der weltweit führenden Zentren für Wissenschaft und Technologie entwickelt.“

Weitere Informationen:
http://www.tum-ias.de

Kontakt:
Dr. Ulrich Marsch
Pressesprecher
Tel.: 089-289-22778
Fax: 089-289-23388
E-Mail: presse(at)tum.de

Quelle: Technische Universität München Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Fachkräfte

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