Ausländische Unternehmer sind ein wichtiger Baustein in der deutschen Forschungslandschaft und entscheiden sich immer häufiger in Forschung und Entwicklung (FuE) in Deutschland zu investieren. Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) stellen ausländische Unternehmen jährlich ein Viertel der privatwirtschaftlichen Ausgaben für FuE in Deutschland. Auch die Beschäftigungseffekte sind wesentlich. Für die Forschungsaktivitäten ausländischer Unternehmen arbeiten hierzulande 85.000 Mitarbeiter. Die Unternehmen stammen aus zahlreichen Industrien und unterstreichen damit die Vielseitigkeit des deutschen Innovationssystems.
So eröffnete besipielsweise Intel im Februar 2012 mit einem neuen Forschungszentrum in Karlsruhe seinen bisher elften Standort in Deutschland. Der Chiphersteller beschäftigt in der Bundesrepublik bereits 2.200 Mitarbeiter. In Karlsruhe beginnt das kalifornische Unternehmen mit zwanzig Mitarbeitern, mit positiven Aussichten. Der neugeschaffene Investmentfond Intel Capital Connected Car ist für die nächsten fünf Jahre mit 100 Mio. US-Dollar ausgestattet und wird in Software- und Hardwarehersteller sowie Dienstleister im Bereich der automobilen Unterhaltungselektronik investieren. Die nahezu zeitgleiche Gründung in Karlsruhe gilt möglicherweise als Startschuss.
Mehr Informationen zur Innovationsentwicklung in Deutschland auf Germany Trade & Invest.