StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Innovationen im Dienstleistungssektor fördern – Europaweites Projekt zur Doktorandenausbildung

Innovationen im Dienstleistungssektor fördern – Europaweites Projekt zur Doktorandenausbildung

Die Europäische Union unterstützt die Forschungsausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden aus dem Service Design, einer Teildisziplin des Designs, die sich mit der Gestaltung von Dienstleistungen befasst.

Die Köln International School of Design (KISD) der Fachhochschule Köln hat gemeinsam mit fünf Hochschulen, vier Unternehmen und weiteren Partnern aus ganz Europa das auf vier Jahre ausgelegte Programm „Service Design for Innovation“ (SDIN) entwickelt. Gefördert wird das Vorhaben mit 2,3 Millionen Euro aus dem EU-Programm „Marie-Skłodwska-Curie-Maßnahmen“. „Die Förderung ist ein Ritterschlag für unsere sehr junge Disziplin“, sagt Prof. Birgit Mager von der KISD

Service Design gibt es als eigenständige Disziplin erst seit den 1990er Jahren“ erklärt Mager, die 1995 die europaweit erste Service Design-Professur an der KISD antrat. Bislang fehlte der Disziplin noch die akademische Verankerung, auch gäbe es keine systematischen Doktorandenprogramme. „Das ändert sich jetzt mit SDIN. Die Partnerhochschulen werden gemeinsam eine wissenschaftliche Basis erarbeiten und ein einheitliches Fundament von Definitionen, Vorgehensweisen und Methoden festlegen.“ Die innerhalb des Programms geförderten Doktorandinnen und Doktoranden werden zudem durch ihre Dissertationen die wissenschaftlichen Grundlagen des Service Designs erweitern. So wird Mager im Rahmen des Programms eine Doktorarbeit über den Wert von Co-Creation, der gemeinsamen Dienstleistungsentwicklung von Unternehmen, Kunden und Mitarbeitern, erarbeiten lassen.

Im Mittelpunkt von „Service Design for Innovation“ stehen die Trainings- und Schulungsmodule für die Doktorandinnen und Doktoranden. Diese werden während ihrer Forschungsprojekte durch eine interdisziplinäre Supervision unterstützt und nehmen an netzwerkweiten akademischen und nicht-akademischen Schulungen, Workshops und Trainingsmodulen teil. Im Rahmen des Programms ausgerichtete Konferenzen dienen der Verbreitung der Erkenntinsse. Der Fokus von SDIN liegt auf der Entwicklung von Innovationen für die zentralen Dienstleistungssektoren Nahversorgung, Gesundheit, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie den öffentlichen Sektor. Die weiteren beteiligten Hochschulen sind die Universidade do Porto, Lancaster University, Karlstad University, Universiteit Maastricht und Linkopings Universitet.

Quelle: Fachhochschule Köln / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Dienstleistungsforschung Innovation

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