Das zweistufige Studiensystem mit Bachelor und Master ist in den Ingenieurwissenschaften fest etabliert und führt die Qualität der alten Abschlüsse weiter. Angesichts des hohen Bedarfs an gut ausgebildeten Fachkräften stehen die Hochschulen vor der Herausforderung, künftig noch mehr Absolventinnen und Absolventen erfolgreich auszubilden. Ein Wandel in der Lehre soll dazu beitragen, den Studienerfolg und die Motivation der Studierenden zu steigern. Auf diese Weise sollen unter anderem Studienabbrüche rechtzeitig verhindert werden.
Auf der internationalen Ingenieurkonferenz des Projekts nexus der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), “Attracting more students and educating well-trained engineers: sensible ways to advance the field of engineering education”, werden am 29. und 30. Oktober in Berlin vielversprechende Ansätze und gute Beispiele aus ganz Europa vorgestellt.
So zeigt die TU Darmstadt, wie mit interdisziplinären Projekten in der Eingangsphase des Studiums die Identifikation der Studierenden mit ihrem Studienfach gesteigert werden kann und wie dies zu besseren Leistungen und mehr Durchhaltevermögen führt. An der dänischen Universität Aarhus können angehende Ingenieurinnen und Ingenieure unter anderem Studiertechniken erlernen, Prüfungen trainieren und sind zu offenen Gesprächen eingeladen. Damit sollen Studienabbrüche verhindert werden. Weitere Schwerpunkte der Tagungspanels sind aktivierende Lehrformen, die statt passiver Aufnahme von Stoff die aktive Auseinandersetzung mit dem zu Erlernendem fördern und die Frage, wie Studierende zum Selbststudium motiviert werden können.
Dass die ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten insgesamt auf einem guten Weg sind, zeigt der Studierendensurvey 2011: Hier wurde die Studienqualität in den Ingenieurwissenschaften im Vergleich zu anderen Fächern am besten bewertet.
Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich eingeladen, diese Tagung zu begleiten. Die Konferenzsprache ist Englisch.
Konferenzprogramm und Anmeldeformular unter
http://www.hrk-nexus.de/international-engineering-conference
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