Im Zentrum der jetzt bewilligten zweiten Förderstaffel von ENSAR (European Nuclear Science and Applications Research) stehen neun Beschleunigerlabore in Europa, darunter die GSI in Darmstadt, die große Beschleuniger- und Experimentieranlagen zur Erforschung von Ursprung und Struktur der Materie betreiben und weiterentwickeln. Als wichtiger Partner in der subatomaren Forschungslandschaft Europas ist das II. Physikalische Institut der JLU am Projekt beteiligt.
Gemeinsame Aufgabe aller Projektpartner in ENSAR-2 ist die Verbesserung von bestehenden Forschungsanlagen durch die Zusammenarbeit großer Experiment-Kollaborationen und Universitätsgruppen, die Förderung theoretischer Arbeiten und die Nutzbarmachung kernphysikalischer Methoden und Instrumente für die Gesellschaft, zum Beispiel für bildgebende Verfahren in der Nuklearmedizin, durch den Einsatz neuartiger Massenspektrometer in der Umweltanalytik und durch die Entwicklung neuer Materialien.
Von Gießen aus wird ein Netzwerk organisiert, welches die physikalischen Zielsetzungen von ENSAR-2 begleitet und koordiniert. Damit soll die optimale Nutzung der großen kernphysikalischen Forschungsinfrastrukturen in Europa gewährleistet, mittelfristige Schwerpunktprogramme erarbeitet und die Grundlagen für die langfristige strategische Ausrichtung in den Folgejahren sichergestellt werden.
Kontakt:
Prof. Dr. Christoph Scheidenberger, II. Physikalisches Institut
Heinrich-Buff-Ring 14-16, 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-33246
E-Mail: Christoph.Scheidenberger(at)exp2.physik.uni-giessen.de