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Künstliche Intelligenz: Wo stehen China, die EU und die USA?

Berichterstattung weltweit

Studie des Center for Data Innovation vergleicht Stärken und Schwächen Chinas, der Europäischen Union und der USA im Bereich der Künstlichen Intelligenz

Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Center for Data Innovation untersucht, wie China, die EU und die USA hinsichtlich Künstlicher Intelligenz (KI) aufgestellt sind. Die drei Regionen werden in sechs Kategorien miteinander verglichen: Talente, Forschung, Entwicklung, Anwendung, Daten und Hardware.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die USA insgesamt führend im Bereich KI sind (Platz 1 in vier von sechs Kategorien), China folgt an zweiter Stelle (Platz 1 in zwei Kategorien) und verzeichnet unter anderem dank einer groß angelegten KI-Initiative große Fortschritte; die EU liegt abgeschlagen dahinter. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Relation zur Erwerbsbevölkerung in den drei Regionen ergibt sich hingegen ein anderes Bild: Der Vorsprung der USA wächst deutlich an, die EU liegt auf Platz zwei und China auf dem dritten Rang.

Die Vereinigten Staaten sind in mehreren Bereichen führend. So verfügen sie über die meisten KI-Startups und das meiste Wagniskapital in der Startup-Landschaft. Außerdem sind die USA führend in der Entwicklung von klassischen Halbleitern und Computerchips für KI-Systeme, veröffentlichen die Publikationen mit dem größten wissenschaftlichen Impact und können auf die am besten ausgebildeten Arbeitskräfte zurückgreifen.

Chinas Stärken liegen in den enormen Datenbeständen mit weitreichenden Zugriffsmöglichkeiten für das Training von Künstlicher Intelligenz. Weiterhin sind zahlreiche KI-Startups in China beheimatet, die ausgeprägte Fördermöglichkeiten erhalten. Allerdings zeigt sich gegenüber den USA und der EU noch ein deutlicher Rückstand bei KI-Fachkräften.

Die Europäische Union weist in Relation zur Erwerbsbevölkerung beinahe dieselbe Zahl an KI-Forschern wie die USA auf und ist darüber hinaus außerordentlich forschungsstark. Allerdings findet der Studie zufolge zu wenig Transfer von der Forschung in die Anwendung statt. Ferner fällt das für KI-Startups aufgewendete Wagniskapital deutlich geringer aus: Die USA und China haben allein im Jahr 2017 jeweils mehr Wagniskapital für KI-Startups bereitgestellt als die EU im Gesamtzeitraum von 2016 bis 2018.

Zusätzlich zu den Befunden formuliert die Studie Handlungsempfehlungen für die drei untersuchten Regionen. Danach müsse China die KI-Lehre an den Hochschulen stärken, den Fokus der Forschung eher auf Qualität statt Quantität setzen und eine Open-Data-Kultur pflegen. Der Europäischen Union wird empfohlen, geeignete Maßnahmen zu entwickeln, um KI-Talente in Europa zu halten, den Transfer von Forschung in die industrielle Anwendung zu unterstützen und die Entwicklung großer, global wettbewerbsfähiger Firmen zu fördern. Für die USA müsse es vor allem darum gehen, weitere Einwanderungsmöglichkeiten für KI-Talente zu schaffen und vermehrt Anreize für Forschung und Entwicklung in Privatunternehmen zu setzen.

Detaillierte Statistiken, Auswertungen und weitere Handlungsempfehlungen finden sich in der Studie des Center for Data Innovation.

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Quelle: Center for Data Innovation Redaktion: von Alexander Bullinger, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA China EU Themen: Information u. Kommunikation Strategie und Rahmenbedingungen

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Das Schmuckbild symbolisiert die Vernetzung und zeigt ein Netz aus schwarzen Kugeln auf hellem Hintergrund.

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