StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Nationale Fachgesellschaften gründen europäisches Netzwerk psychiatrischer Fachgesellschaften

Nationale Fachgesellschaften gründen europäisches Netzwerk psychiatrischer Fachgesellschaften

Vertreter nationaler wissenschaftlicher Fachgesellschaften aus Europa haben im Rahmen des DGPPN-Kongresses ein europäisches Netzwerk psychiatrischer Fachgesellschaften gegründet. Diese soll die gemeinsamen Interessen der Fachgesellschaften auf europäischer Ebene vertreten und für einen besseren Austausch untereinander sorgen.

Logo DGPPNDer Einladung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) zum Forum European Leaders in Berlin waren Vertreter von 23 psychiatrischen Fachgesellschaften aus 21 Ländern aus ganz Europa gefolgt. Im Rahmen des Gipfeltreffens der europäischen Psychiatrie-Vereinigungen wurde diskutiert, wie die gemeinsamen Interessen der Fachgesellschaften noch besser vertreten werden können. Hintergrund ist, dass zwar nahezu jedes Land in Europa über ein oder mehrere psychiatrische Vereinigungen verfügt. Eine Vernetzung der gemeinsamen Interessen auf europäischer Ebene steht jedoch aus. Die Repräsentanten der psychiatrischen Fachgesellschaften haben deshalb ein europäisches Netzwerk ins Leben gerufen. Dieses bietet eine Plattform, um den Austausch der Fachgesellschaften zu fördern und die Interessen zu bündeln.

„Damit haben wir endlich eine gemeinsame Stimme in Europa und können noch deutlicher Position gegenüber europäischen Institutionen, Drittmitteleinrichtungen oder anderen Verbänden beziehen“, so DGPPN-Präsident Professor Frank Schneider, Aachen. Die Neugründung wird von der aus Einzelmitgliedern bestehenden europäischen Organisation, der European Psychiatric Association (EPA), unterstützt. Es werden Verhandlungen mit der EPA aufgenommen, mit dem Ziel, die Aktivitäten des Netzwerks mit denen der EPA abzustimmen und sich möglichst institutionell miteinander zu verbinden.

Das Forum European Leaders fand im Rahmen des diesjährigen DGPPN Kongresses vom 24. bis zum 27. November 2010 in Berlin statt. Mit 10.000 Teilnehmern zählt der Kongress zur größten wissenschaftlichen Tagung auf dem Gebiet der Psychiatrie, Psychotherapie und Neurowissenschaften in Europa. Die viertägige Veranstaltung mit 555 Einzelveranstaltungen zieht auch zunehmend Fachpublikum aus dem Ausland an.

Kontakt
Prof. Dr. Dr. Frank Schneider
Präsident DGPPN
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Universitätsklinikum Aachen
Pauwelsstraße 30
52074 Aachen
Tel.: 0241 - 80 - 89633
Fax: 0241 - 80 - 82401
E-Mail: fschneider(at)ukaachen.de
Web: www.dgppn.de

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPP Redaktion: Länder / Organisationen: EU Themen: Lebenswissenschaften

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