Dieses Ausbildungsprogramm wurde aus zwei Gründen initiiert. Einerseits haben die afrikanischen Staats- und Regierungschefs im Jahre 2009 zusammen klar herausgestellt, einen Plan zur nachhaltigen Entwicklung der Bergbauindustrie fördern zu wollen, da Afrika über eines der größten Potentiale im Bergbausektor weltweit verfügt. Infolgedessen müssen Maßnahmen getroffen werden, damit verbesserte Kenntnisse der geologischen Ressourcen, verbesserte technische Kompetenzen und die Einführung von rechtlichen und administrativen Instrumenten zur nachhaltigen Entwicklung führen. Anderseits fördert die europäische Union damit die Sicherheit ihrer Rohstoffversorgung und eine umweltfreundliche und effiziente Nutzung dieser Rohstoffe. Mit dieser Kooperation wird die EU eine nachhaltige Rohstoffversorgung in Afrika unterstützen und die definierte Richtlinie der Zusammenarbeit zwischen Afrika und der EU verfolgen.
Dieses auf drei Jahre angelegte Programm (2016-2018) wird mit einem finanziellen Betrag in Höhe von 11 Millionen Euro vor allem von der EU unterstützt, damit das Konsortium, bestehend aus 12 europäischen Bundesanstalten für Geowissenschaften und Rohstoffe, das Ausbildungsprogramm umsetzen kann. 50 Seminare werden in verschiedenen afrikanischen Ländern über mehrere Tage oder sogar Wochen zu Themen wie der Nutzung der Geowissenschaften, geologische Kartografie, Bergbauindustrie, Naturrisiken, etc. organisiert. Die afrikanische Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (OAGS) wird 1 200 Geologen für die Seminarteilnahme auswählen.
Quelle: Pressemitteilung der BRGM (19.08.16): PanAfGeo, un programme sans précédent de formation des géologues africains (Französisch)
Redakteur: Luc Massat, luc.massat(at)diplomatie.gouv.fr