StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Projekt PERFECT - paneuropäisches Einkaufscurriculum

Projekt PERFECT - paneuropäisches Einkaufscurriculum

Hochschule Mainz erhält EU Mittel, um mit europäischen Partnern das EU Einkaufscurriculum der Zukunft zu gestalten.

Das Projekt PERFECT („Purchasing Education and Research for European Competence Transfer“) wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des ERASMUS+ Programms „Strategische Partnerschaften“ gefördert. In 2015 wurden aus 62 Projektanträgen 11 Projekte bewilligt, was einer Erfolgsquote von 18% entspricht. Mit einer Bewertung von über 95 von möglichen 100 Punkten erreichte diese gute Nachricht das Team Prof. Dr. Lydia Bals (Hochschule Mainz), Univ. Prof. Dr. habil. Michael Henke (TU Dortmund), Prof. Dr. habil. Holger Schiele (Twente University, Niederlande), Prof. Dr. Stephen Kelly (University of Staffordshire, UK), Prof. Dr. Jukka Hallikas (Lappeenranta University, Finnland).

Grundlegendes Ziel von PERFECT ist die Erarbeitung eines paneuropäischen Einkaufscurriculums. Im Gegensatz zum Status quo in anderen Disziplinen gibt es derzeit in keiner Region der Welt ein einheitliches Curriculum im Hochschulbereich, um die Einkäufer der Zukunft auszubilden.

Für europäische Unternehmen bietet sich mit dem Projekt eine große Chance, da im Schnitt etwa die Hälfte des Umsatzes durch Lieferanten beeinflusst wird. Außerdem haben viele Lieferanten ihren Sitz im Ausland und eine paneuropäische Ausrichtung in Verknüpfung mit dem ERASMUS Programm bietet die Chance, Studenten unmittelbar auf eine solch international orientiere Tätigkeit vorzubereiten. Zudem wird es den Studenten damit künftig deutlich erleichtert, Qualifikationen in diesem Themenfeld in verschiedenen Institutionen zu erwerben, die sinnvoll aufeinander abgestimmt sind. Des Weiteren wird ein Grundlagenkurs als MOOC (Massive Open Online Course) entwickelt, um für dieses strategisch wichtige Thema zu sensibilisieren.

Das Team arbeitet dabei sehr eng mit den beiden weltweiten Vereinigungen IPSERA (International Purchasing and Supply Education and Research Association) und IFPSM (International Federation of Purchasing and Supply Management) zusammen. IPSERA richtet eine jährliche Forschungskonferenz aus, auf der ein Großteil der europäischen Hochschulen präsent ist. Die nächste IPSERA-Konferenz findet vom 23. bis zum 26. März 2016 in Dortmund statt und wird vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) und dem Lehrstuhl für Unternehmenslogistik (LFO) der TU Dortmund organisiert. Dies ermöglicht eine breite Dissemination der Ergebnisse.

Die Konsortialführung und die Projektleitung werden durch Univ. Prof. Dr. habil. Michael Henke und Dipl. Logist. Natalia Straub der TU Dortmund, Lehrstuhl für Unternehmenslogistik (LFO), durchgeführt, jedoch übernehmen alle Beteiligten leitende Aufgaben in den acht Arbeitspaketen des Projektes. Für die Hochschule Mainz, repräsentiert durch Prof. Dr. Lydia Bals, ist dies die Durchführung einer Fallstudienerhebung und Ermittlung von Best Practices im Einkauf, welche die Grundlage für die darauf aufbauende europaweite Umfrage im nächsten Arbeitspaket legen. Das Projekt startet im September 2015 und läuft über drei Jahre. Das Gesamtfördervolumen liegt bei 437.718,00 Euro.

Quelle: Hochschule Mainz / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: EU Themen: Bildung und Hochschulen Wirtschaft, Märkte Fachkräfte

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