StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Universität Siegen am EU-Flaggschiffprojekt Graphen beteiligt

Universität Siegen am EU-Flaggschiffprojekt Graphen beteiligt

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Gemeinsam mit Kollegen aus Spanien und Italien werden Wissenschaftler der Universität Siegen in der neuen Division des EU-Flaggschiffprojekts Graphen forschen.

Zwei große Forschungsvorhaben stehen in der „Flaggschiff-Initiative“ der Europäischen Union (EU) im Fokus. In dem einen geht es um den Nachbau des menschlichen Gehirns im Computer (Human-Brain-Project/HBP), im anderen um den „Wunderstoff“ Graphen. Beide werden mit bis zu einer Milliarde Euro von der EU unterstützt. Im Rahmen des Graphen-Projekts werden aktuell neue Teilprojekte als neue Division in das „Flaggschiff“ eingebunden.

Bisher besteht das Graphen-Projekt aus vier Divisionen, in denen insgesamt 20 unterschiedliche Arbeitsbereiche aufgeteilt sind. Jetzt kommt eine fünfte Division dazu. Im Rahmen der internationalen Ausschreibung für diese neue Division hatten sich die Siegener Forscher Prof. Lemme, Prof. Dr. Peter Haring Bolívar und Christoph Süßmeier gemeinsam mit Kollegen aus Spanien und Italien mit dem Projekt TUGRACO (Towards Ubiquitous GRAphene based RF COmmunications) beworben – und waren erfolgreich. Die Forscher der Universität Siegen sind nun mit dem Großprojekt „Graphen-Flaggschiff“ verbunden, gemeinsam mit insgesamt weiteren 16 „FlagEra“-Projekten.

Prof. Dr. Max Lemme ist zudem als Repräsentant der neuen Division gewählt worden. Als solcher hat er die Aufgabe, mehr als 140 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der neuen Division eine Stimme zu geben.

TUGRACO-Projekt

Im TUGRACO-Projekt geht es um neuartige Mikro-Antennen, die in zukünftigen Geräte wie z.B. neuen Smartphones verbaut werden könnten. Mikro-Antennen aus Graphen sind wesentlich kleiner als klassische Metall-Versionen, ermöglichen schnellere drahtlose Kommunikation – und das zu geringeren Kosten. Das Ziel des Projekts ist es, den Weg für eine industrielle Fertigung von graphen-basierten Mikro-Antennen zu ebnen. Dazu soll ein Prototyp entwickelt werden, dessen Mikro-Antenne zehnmal kleiner ist als der bisher übliche Standard.

Quelle: Universität Siegen / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Förderung Physik. u. chem. Techn.

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