Das deutsche Akkreditierungssystem befindet sich in einer Zeit des Umbruchs: Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 17.02.2016 hat eine externe Qualitätssicherung von Studium und Lehre zwar grundsätzlich für verfassungskonform erklärt, dabei aber zugleich deutlich gemacht, dass das bisherige System juristisch nicht legitimiert sei.
Im Zentrum der Tagung „Zeiten des Wandels der deutschen Hochschullandschaft: Die Neuordnung des deutschen Akkreditierungssystems ab 2018“ stehen somit:
- die Ausgestaltung und Auswirkungen des neuen Staatsvertrags zur Akkreditierung und seine Umsetzung durch eine entsprechende Länder-Rahmenrechtsverordnung
- die Frage nach der Einbettung fachspezifischer Referenzsysteme in das neue System
- die Nutzung neuer Schnittstellen zwischen internem und externem Qualitätsmanagement
- die Rahmenbedingungen, durch die das deutsche Akkreditierungssystem mit den neugefassten European Standards and Guidelines, welche die europäischen Bildungsminister im Frühjahr 2015 in Erivan verabschiedet haben, kompatibel gemacht werden kann.
Zum Nachlesen:
BVerfG (18.03.16): Wesentliche Entscheidungen zur Akkreditierung von Studiengängen muss der Gesetzgeber selbst treffen
