StartseiteLänderMultilateralesOECDHRK-Präsidentin zu den neuen OECD-Zahlen: "Bildungsinvestitionen bringen Rendite für alle"

HRK-Präsidentin zu den neuen OECD-Zahlen: "Bildungsinvestitionen bringen Rendite für alle"

Die diesjährigen Ergebnisse der OECD-Studie "Bildung auf einen Blick" zeigen, dass Deutschland im Wettkampf um das beste Ausbildungssystem weiter an Boden verloren hat.

"Die Finanzanteile für die Bildung müssen sehr viel deutlicher wachsen als bislang", sagte dazu die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Margret Wintermantel. "Mit den im internationalen Vergleich immer noch kleinen Schritten kann Deutschland in dem sich weltweit dynamisch entwickelnden Bildungssektor nicht dauerhaft Schritt halten. Das zeigt der OECD-Bericht deutlich.

Der Hochschulpakt etwa ist eine ungeheuer wichtige Unterstützung bei der Bewältigung der aktuellen Effekte der Aussetzung der doppelten Abiturjahrgänge und der Aussetzung der Wehrpflicht. Er schafft jedoch keine langfristigen Perspektiven. Bildung aber braucht politische Weitsicht."

Die Ergebnisse machten deutlich, dass die öffentliche Rendite der Bildungsinvestitionen besonders hoch sei. "Das zeigt", so Wintermantel, "wir können und müssen mit entschlossenen Bildungsinvestitionen heute einen großen Beitrag zur Lösung der gesellschaftlichen Aufgaben von morgen leisten."

Erfreulich seien der gestiegene Anteil der Studienanfängerinnen und -anfänger am vergleichbaren Altersjahrgang auf 40 Prozent und auch der Anstieg des Absolventenanteils auf 28 Prozent.

Vom Ziel des Bildungsgipfels, zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes in Bildung zu investieren, hat Deutschland sich allerdings weiter entfernt. Wurden 1995 noch 5,1 Prozent für die Bildung ausgegeben, waren es im Jahre 2008 nur noch knapp 4,8 Prozent. Der durchschnittliche OECD-Wert liegt bei 5,9 Prozent, das EU-Mittel bei 5,5 Prozent.

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Quelle: Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Redaktion: Länder / Organisationen: Deutschland OECD Themen: Bildung und Hochschulen Berufs- und Weiterbildung Strategie und Rahmenbedingungen

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