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UNESCO-Weltbildungsbericht 2023: Technologie in der Bildung

Erscheinungsdatum: Englische Fassung: 07/2023; Deutsche Kurzfassung 11/2023 Fachberichte und -studien

Unter dem Titel "Technologie in der Bildung" mahnt der Bericht verbindliche Regeln für die Entwicklung und den Einsatz digitaler Technologien, wie etwa Künstlicher Intelligenz (KI), im Bildungsbereich an. Die Autorinnen und Autoren machen zudem deutlich, dass bestimmte Bildungstechnologien bestimmte Arten des Lernens in gewissen Kontexten verbessern können, menschliche Interaktion aber nie ersetzen können. Zudem setzt die Geschwindigkeit des technologischen Wandels die Bildungssysteme unter Anpassunsgdruck.

Grundsätzlich ist der Nutzen von Digitaltechnologien für den Unterricht bislang noch zu wenig erforscht, so der Weltbildungsbericht. Derzeit mangele es vor allem an belastbaren Daten aus unabhängiger Quelle. Umso wichtiger sei es daher, rechtzeitig zu prüfen, welche Soft- und Hardware überhaupt pädagogisch sinnvoll, chancengerecht, skalierbar und nachhaltig eingesetzt werden kann, da die Zahl der Online-Materialien zugenommen hat, ohne dass Qualitätskontrolle und Vielfalt ausreichend reguliert wären.

Der Bericht stellt außerdem fest, dass das Recht auf Bildung heute gleichbedeutend mit einer adäquaten Anbindung ans Internet ist. Digitale Medien seien in Sachen Bildung für Millionen von Menschen eine Rettungsleine, schließen aber viele weitere aus. Die Autorinnen und Autoren fordern die UNESCO-Mitgliedstaaten auf, Zielvorgaben für die Anbindung von Schulen ans Internet bis 2030 zu formulieren. Weiterhin wird Technologie oft zur Überbrückung von Engpässen gekauft, ohne der Berücksichtigung der langfristigen Kosten für die öffentlichen Haushalte, das Wohlergehen der Kinder und für den Planeten.

Die UNESCO legt fünf Empfehlungen vor, wie digitale Technologien in der Bildung genutzt werden sollten:

  • Digitale Technologien als Input: Dazu gehören die Bereitstellung, der Betrieb und die Wartung der technologischen Infrastruktur im Bildungswesen.
  • Digitale Technologien als Vermittlungsmedium: Lehren und Lernen können von Bildungstechnologien profitieren.
  • Digitale Technologien als Kompetenzen: Bildungssysteme müssen in der Lage sein, Lernende auf verschiedenen Ebenen bei der Entwicklung digitaler und anderer technologischer Kompetenzen zu unterstützen.
  • Digitale Technologien als Planungsinstrument: Technische Hilfsmittel können eingesetzt werden, um die Effizienz und Effektivität des Bildungssystemsmanagement zu verbessern.
  • Digitale Technologien als sozialer und kultureller Kontext: Technologien erweitern die Möglichkeiten hinsichtlich der Vernetzung und des Zugangs zu Informationen.

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Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission Redaktion: von Laura Bazahica und Lynn Dinh, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Global UNESCO Themen: Berufs- und Weiterbildung Bildung und Hochschulen Strategie und Rahmenbedingungen

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