Am 24. November 2022 veranstaltet das Deutsch-französische Büro für die Energiewende, in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), dem französischen Ministerium für den energetischen Wandel (MTE) und dem Auswärtigen Amt die fünfte Ausgabe des Deutsch-französischen Energieforums. Die Konferenz mit dem Titel "EU-Energie- und Klimaziele für 2030: Welcher Fahrplan für die Energiewende?" findet erstmals im Sitz des BMWK in Berlin statt.
Die globale politische Entwicklung hat in den letzten Jahren mehrere unerwartete Wendungen genommen – der Energiesektor ist hierfür vermutlich das anschaulichste Beispiel. Zwischen dem Preiseinbruch in Folge der Corona-Pandemie und dem Beginn der aktuellen Preishausse, die durch den Krieg in der Ukraine noch verschärft wurde, lagen gerade einmal eineinhalb Jahre.
Die energie- und klimapolitischen Ziele der Europäischen Union hingegen sind in diesem Zeitraum konstant gewachsen. Neben einem massiven Ausbau erneuerbarer Energien sind in dieser Zeit auch die Themen Energieeffizienz, Dekarbonisierung des Industrie-, Gebäude- und Verkehrssektors und nicht zuletzt die Herausforderung energetischer Souveränität und sozialer Verträglichkeit immer mehr in den Fokus gerückt:
- Welche Antworten kann die Europäische Union auf aktuelle geopolitische Problemstellungen im Bereich der Energie- und Klimapolitik liefern?
- Wie kann, trotz starker preislicher Schwankungen und Unsicherheiten, eine sozial akzeptierte und gerechte Energiewende erreicht werden?
- Wie kann in einem so schnelllebigen und volatilen Umfeld ein langfristiger und verlässlicher Rahmen für das Gelingen der Dekarbonisierung der europäischen Wirtschaft geschaffen werden?
Diese Fragen sollen im Rahmen des diesjährigen Energieforums von Experten und Entscheidungsträgern aus Politik, Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutiert werden.
Während sich der Vormittag um (trans-)nationale Strategien zum Erreichen der europäischen Ziele dreht, soll am Nachmittag der Einfluss aktueller geopolitischer Herausforderungen auf Energieerzeugung- und Verbrauch, sowie auf ihre Netz- und Marktintegration diskutiert werden. Schließlich soll erörtert werden, wie die mikro-ökonomische Umsetzung der europäischen Energiewende gelingen kann.
Das Deutsch-Französische Energieforum wird live im Internet auf Deutsch, Französisch und Englisch übertragen. Die Teilnahme ist kostenlos.