Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die Bundesregierung misst der internationalen Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft und Forschung große Bedeutung zu. Dies geht aus dem "Bericht zur internationalen Kooperation in Bildung, Wissenschaft und Forschung 2021-2022" hervor, der unter der Federführung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erstellt und vom Bundeskabinett im Dezember 2023 verabschiedet wurde. Im Jahr 2022 stellte allein das BMBF rund 1,335 Milliarden Euro für internationale Kooperationen zur Verfügung.
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat in einem Empfehlungspapier Leitlinien für die akademische Zusammenarbeit mit China veröffentlicht. Der DAAD setzt dabei auf einen realpolitischen Ansatz, der auch die Grundlage der China-Strategie der Bundesregierung darstellt.
Mit dem Programm "Europäische Hochschulnetzwerke (EUN) - nationale Initiative" leistet der DAAD einen Beitrag zur EU-Initiative "Europäische Hochschulen". Seit Jahresbeginn werden in der aktuellen vierten Förderrunde 28 deutsche Hochschulen unterstützt. Sie erhalten aus Mitteln des BMBF bis 2027 rund 20 Millionen Euro zusätzlich zu den EU-Mitteln. Ein Beitrag im DAAD-Journal beleuchtet, wie die deutsch-ukrainische Zusammenarbeit von diesem nationalen Begleitprogramm profitiert.
Die Zahl der internationalen Studierenden an deutschen Hochschulen ist im aktuellen Wintersemester erneut gestiegen. Laut einer Umfrage des DAAD, an der sich rund 170 Hochschulen beteiligten, sind derzeit zwischen 380.000 und 390.000 internationale Studierende eingeschrieben. Deutschland behauptet damit seinen dritten Platz als eines der beliebtesten Studienländer weltweit.
In diesem Jahr feiert das Hochschulrektorenkonferenz (HRK)-Audit "Internationalisierung der Hochschulen" sein 15-jähriges Jubiläum. Seit 2009 haben insgesamt 111 Hochschulen an den Audit-Beratungsformaten teilgenommen und dazu beigetragen, dass sich das HRK-Audit als Qualitätssicherungselement zur hochschulischen Internationalisierung etabliert hat.
Käte Hamburger Kollegs leisten internationale Forschung zu innovativen geistes- und sozialwissenschaftlichen Fragen in Deutschland. Im Jahr 2024 starten zwei neue Kollegs, die sich mit mehrheitlich aus dem Ausland eingeladenen Fellows aktuellen gesellschaftlichen Fragen widmen werden. Das BMBF stellt hierzu ein Fördervolumen von 17,5 Millionen Euro bereit.
Anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens hatte die in der Schweiz ansässige Werner Siemens-Stiftung (WSS) einen Ideenwettbewerb für die Gründung eines Forschungszentrums ausgeschrieben, an dem sich hochkarätige Forschende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligten. Ein Team der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen erhält nun für 10 Jahre über 100 Millionen Euro für die Entwicklung von katalytisch getriebenen Produktionsverfahren hin zu einem effizienten Recycling von Kunststoffgemischen.
Weiterhin stellen wir Ihnen Neuigkeiten aus unserem Partnernetzwerk vor und geben Ihnen einen Überblick über die aktuellen Bekanntmachungen mit internationalem Bezug. Diese sind nach Bewerbungsstichtagen sortiert.
Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen und viel Erfolg, wenn Sie sich auf eine der Bekanntmachungen bewerben. Wenn auch Sie sich mit Informationen über Ihre Aktivitäten bei Kooperation international einbringen möchten, sprechen Sie uns an.
Zum Jahresende bedanken wir uns für Ihr Interesse an diesem Newsletter und wünschen Ihnen frohe Feiertage und ein erfolgreiches neues Jahr. Ab dem 2. Januar steht Ihnen die Redaktion von Kooperation international wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Ihr Kooperation international Team