Liebe Leserinnen, liebe Leser,
mit der Januar-Ausgabe des inside Newsletters informieren wir Sie über Neuigkeiten aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Partnerumfeld von Kooperation international. Weiterhin geben wir Ihnen einen Überblick über die aktuellen Bekanntmachungen mit internationalem Bezug.
Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen und viel Erfolg, wenn Sie sich auf eine der Bekanntmachungen bewerben. Wenn auch Sie sich mit Informationen über Ihre Aktivitäten bei Kooperation international einbringen möchten, sprechen Sie uns an.
Ihr Kooperation international Team
Editorial
Die Bundesregierung hat unter Federführung des Auswärtigen Amtes die Afrikapolitischen Leitlinien der Bundesregierung von 2019 weiterentwickelt. Vor dem Hintergrund tiefgreifender Umbrüche formuliert die Strategie vier Schwerpunkte, die auch die Förderung von Bildung, Exzellenzforschung und Wissenschaftskooperationen adressieren.
Unsere Partnerorganisation, der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), wird 100 Jahre alt! Wir feiern das mit einer doppelten Partnermeldung zum Jubiläum und zu der neuen Strategie für 2030 (siehe in der Rubrik "Aus unserem Partnernetzwerk"). Zusätzlich hat der DAAD die zweite Auflage des KIWi Kompasses veröffentlicht. Dieser soll Hochschulen eine fundierte Abwägung von Kooperationschancen und -risiken anhand differenzierter Kriterien ermöglichen. Das Kompetenzzentrum Internationale Wissenschaftskooperationen (KIWi) des DAAD berät seit 2020 deutsche Hochschulen bei der Anbahnung und Durchführung von Projekten mit Partnereinrichtungen im Ausland.
Das DAAD-Programm "Europäische Hochschulnetzwerke (EUN) - nationale Initiative" ist mit der EU-Initiative "Europäische Hochschulen" verbunden. Seit Jahresbeginn werden in der fünften und letzten Förderrunde 13 deutsche Hochschulen unterstützt. Sie erhalten aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für die nächsten vier Jahre rund acht Millionen EUR zusätzlich zu den EU-Mitteln.
Als erstes Forschungszentrum außerhalb Afrikas hat das CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit die "Africa Charter for Transformative Research" unterzeichnet. Die von afrikanischen Universitäten ins Leben gerufene Charta legt Prinzipien dar, wie Forschungskooperationen aufgesetzt sein müssen, damit sie die existierenden Machtungleichgewichte zwischen Afrika und dem globalen Norden in der Wissensproduktion nicht fortschreiben. Dazu zählen die Unterstützung afrikanischer Forschender bei der Einwerbung von Fördermitteln und die Berücksichtigung von Wissen und Sichtweisen des Kontinents.
Im Rahmen einer Ministerkonferenz in Rom mit Beteiligung der Industrie wurde durch Deutschland, Algerien, Italien, Österreich und Tunesien eine Absichtserklärung zur Entwicklung des südlichen Wasserstoffkorridors unterzeichnet. Der Korridor soll künftig eine direkte, aus fünf Teilprojekten bestehende Leitungsverbindung von Nordafrika bis nach Deutschland für gasförmigen Wasserstoff herstellen. Die Infrastrukturprojekte entlang des europäischen Teils wurden bereits als Vorhaben von gemeinsamem Interesse der EU anerkannt. Auf Produktionsseite hat Tunesien bereits Absichtserklärungen abgegeben, während Algerien die Entwicklung eines Großprojektes angekündigt hat. Als nächster Schritt muss die Pipeline nach Nordafrika konkretisiert werden.