Liebe Leserinnen, liebe Leser,
mit der November-Ausgabe des inside Newsletters informieren wir Sie über Neuigkeiten aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Partnerumfeld von Kooperation international. Weiterhin geben wir Ihnen einen Überblick über die aktuellen Bekanntmachungen mit internationalem Bezug.
Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen und viel Erfolg, wenn Sie sich auf eine der Bekanntmachungen bewerben. Wenn auch Sie sich mit Informationen über Ihre Aktivitäten bei Kooperation international einbringen möchten, sprechen Sie uns an.
Ihr Kooperation international Team
Editorial
Mit 75.000 in Deutschland arbeitenden Forschenden aus aller Welt ist Deutschland nach den USA das zweitwichtigste Gastland für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, so der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) in der am 7. November veröffentlichten Publikation "Wissenschaft weltoffen". Mit 380.000 eingeschriebenen internationalen Studierenden wurde ein neuer Höchststand erreicht. Erstmals enthält die jährlich erscheinende Publikation ein Kapitel zu den strukturellen Merkmalen von Internationalisierung in Forschung und Lehre.
Diesen Aufwärtstrend zeigt auch die positive Bilanz, die der DAAD nach drei Jahren Förderung des Programms "HAW.International" zur Internationalisierung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) zieht. Die Zahl der an HAW eingeschriebenen internationalen Studierenden hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt.
Der DAAD baut die akademische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Ukraine mit dem neuen Programm "Deutsch-Ukrainisches Hochschulnetzwerk" (DUHN) aus. Das vom BMBF bis 2029 mit insgesamt 24 Millionen Euro geförderte Programm besteht aus zwei Teilen: Eine Programmlinie fördert binationale Kooperationen zu Studium und Lehre, eine zweite Linie wird den Austausch in Hochschulverwaltung und zur Internationalisierung intensivieren.
Im Zuge der Neuerungen im Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) die vergleichende Übersicht "Deutsches Aufenthaltsrecht für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Nicht-EU-Staaten" überarbeitet. Das Dokument informiert über die verschiedenen Aufenthaltstitel und damit verbundenen Voraussetzungen sowie zu Themen wie Familiennachzug und Zugang zu Sozialleistungen.
Zusammen mit der HRK und dem Stifterverband hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) am 25. November in Berlin den "Förderatlas 2024" vorgestellt. Ein Schwerpunkt ist die Internationalisierung der öffentlich geförderten Forschung. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit zeige sich beispielsweise in der führenden Rolle der deutschen Hochschulen bei Horizont Europa, dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation. Weiterhin wird der hohe internationale Anteil an geplanten Kooperationen in Förderanträgen an die DFG hervorgehoben.
Der Gemeinsame Ausschuss zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der DFG berät das deutsche Wissenschaftssystem zu Fragen des Dual-Use. In seinem fünften Tätigkeits- und Sachstandsbericht beschreibt er einen Wandel im Wissenschaftssystem aufgrund einer stärkeren Betonung nationaler Sicherheitsinteressen.
Die DFG weitet ihr Engagement in Subsahara-Afrika aus. Im Rahmen eines Treffens in Gaborone, Botswana, vereinbarte DFG-Präsidentin Katja Becker den Ausbau der Zusammenarbeit mit der National Research Foundation (NRF) Südafrikas. Die beiden Forschungsförderorganisationen wollen die Partnerschaft zu insgesamt 17 Ländern aus Subsahara-Afrika im Rahmen der "Science Granting Councils Initiative in sub-Saharan Africa" (SGCI) weiter intensivieren.
Das Quantencomputing steht an der Schwelle zur wirtschaftlichen Nutzung. Damit der Schritt in die Praxis gelingt, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) anwendungsorientierte Projekte. Der DLR Projektträger gibt in einer aktuellen Begleitstudie Einblicke in Quantencomputing-Trends sowie Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Technologie.
Das Projekt Future4VET zwischen Deutschland und Griechenland fördert den Austausch von Wissen und Best Practice, unterstützt kleine und mittlere Unternehmen in Innovationsprozessen und entwickelt neue Strukturen in den Berufsbildungssystemen beider Länder. Eine Publikation stellt die zentralen Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Projekt dar.
Die UNESCO hat die Universität zu Köln als Sitz eines Forschungs-Hubs im MOST-Programm (Management of Social Transformations) ausgewählt. Der Hub befasst sich mit den Zusammenhängen zwischen menschlicher Gesundheit, Klimaschutz und der Erhaltung der biologischen Vielfalt.