Liebe Leserinnen, liebe Leser,
im Mittelpunkt des Newsletters vom August stehen der international koordinierte Ausbau und die Nutzung von Forschungsinfrastrukturen. Im Rahmen des EU-Projekts „InRoad“ wurden die Roadmap-Prozesse von EU-Mitgliedern zum Ausbau von Forschungsinfrastrukturen verglichen. Auch der deutsche Rat für Informationsinfrastrukturen hat mehrere nationale Strategien zur Entwicklung von Dateninfrastrukturen analysiert. Ziel der Berichte ist es jeweils, eine Informationsgrundlage zu schaffen, um darauf aufbauend die Abstimmung zwischen den Ländern beim Ausbau von Infrastrukturen zu verbessern.
Andere Aktivitäten zielen auf eine verbesserte grenzüberschreitende Nutzung bereits bestehender Forschungsinfrastrukturen ab. So werden demnächst australische Wissenschaftler und die australische Industrie von einer neuen Vereinbarung zur Nutzung der Anlagen der Europäischen Südsternwarte ESO profitieren. Auch die gemeinsame Forschungsstelle (Joint Research Center) der EU betreibt mehrere hochkarätige Forschungsanlagen, von denen einige in Europa und der Welt einzigartig sind. Externe Wissenschaftler aus der EU, Kandidatenländern und den mit dem Programm Horizont 2020 assoziierten Ländern erhalten ab Dezember 2017 die Möglichkeit, die Anlagen zu nutzen.
Einen weiteren Schwerpunkt dieser Ausgabe bilden institutionelle Reformen. Das Wissenschaftsmagazin Science gibt einen Ausblick auf die geplante Fusion der britischen Innovationsagentur Innovate UK mit den britischen Forschungsräten. In Finnland und in der Schweiz werden demnächst die neuen Agenturen Innosuisse und Business Finland Innovation fördern. Polen hat derweil einen akademischen Austauschdienst geschaffen, um die Mobilität von polnischen Nachwuchswissenschaftlern zu stärken. Wir wünschen Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre zu diesen und vielen anderen strategischen Entwicklungen in der internationalen Forschungs-, Bildungs-, Technologie- und Innovationspolitik, die wir in der vorliegenden Ausgabe für Sie ausgewählt und aufbereitet haben.
Ihre Sonja Bugdahn und Miguel Krux
Über den ITB infoservice
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