Liebe Leserinnen, liebe Leser,
im vergangen Monat sind gleich zwei internationale Rankings von Hochschuleinrichtungen veröffentlicht worden: das Shanghai Ranking 2017 sowie das Times Higher Education World University Ranking 2018. Die internationale Sichtbarkeit von nationalen Hochschulen ist auch für die französische Forschungspolitik ein wichtiges Ziel. Eine neue Studie untersucht, ob sich die französischen Hochschulen durch die von der Politik geförderten Fusionen in internationalen Rankings besser platzieren.
In den großen Schwellenländern China, Indien und Russland spielen die Hochschulen im öffentlichen Forschungssektor gegenüber den außeruniversitären Forschungseinrichtungen traditionell noch eine untergeordnete Rolle. In China und Russland gibt es schon seit etwa zehn Jahren umfassende Strategien und Programme, um Forschungsinfrastruktur an den Hochschulen auszubauen und Forschungsuniversitäten zu schaffen. Nun hat auch Indien nachgelegt: eine neue Förderagentur bietet den Hochschulen zukünftig günstige Kredite für den Ausbau von Forschungsinfrastruktur an.
Die Teilnahme an europäischen Förderprogrammen ist auch für Nicht-Mitglieder der Europäischen Union weiterhin attraktiv. So ist die Schweiz mit dem Rahmenprogramm Horizont 2020 assoziiert und nimmt jetzt auch wieder als Vollmitglied an weiteren europäischen Programmen wie Eurostars teil. Großbritannien möchte nach dem Brexit mit der EU im Wissenschaftsbereich eine enge und ambitionierte Partnerschaft eingehen.
Wir wünschen Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre zu diesen und vielen anderen strategischen Entwicklungen in der internationalen Forschungs-, Bildungs-, Technologie- und Innovationspolitik, die wir in der vorliegenden Ausgabe für Sie ausgewählt und aufbereitet haben.
Ihre Sonja Bugdahn und Andreas Ratajczak
Über den ITB infoservice
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