Dieses Schwerpunktprogramm wagt einen grundlegenden Perspektivwechsel. Sein Ziel ist, das vielschichtige Geflecht weitreichender Beziehungen und Interaktionen der afrikanischen Vergangenheit im Raum zwischen Mittelmeer und Regenwald sichtbar zu machen. Mittels eines breiten geistes- und naturwissenschaftlichen Methodenspektrums werden Beziehungen und Vernetzungen erörtert, die in den letzten 6000 Jahren einen prägenden Einfluss auf die menschlichen Gesellschaften hatten und die auch heute noch in unserer modernen und globalisierten Welt von Bedeutung sind.
In diesem archäologischen Schwerpunktprogramm arbeiten die Mitglieder in enger Kooperation mit ihren afrikanischen Partnerinnen und Partnern. Da Vernetzung erforscht werden soll, muss die Thematik der Projekte auf Überregionalität ausgerichtet sein. Drei Fragestellungen hinsichtlich Vernetzung stehen innerhalb des Programms im Vordergrund:
- Welche Indikatoren für überregionale Kontakte und Vernetzungen lassen sich erfassen?
- Welche Formen nahmen diese Interaktionen und Vernetzungen an?
- Welche Muster lassen sich erkennen?
Projektanträge sollten den räumlichen und zeitlichen Bezugsrahmen einhalten, das heißt auf Afrika zwischen Mittelmeer und Regenwald und auf einen Zeitraum zwischen 6000 und 500 Jahren vor heute fokussieren. Mindestens eine der drei oben genannten Hauptfragen ist dabei inhaltlich an zentraler Stelle zu berücksichtigen. Kooperationen mit anderen Forschungsvorhaben, die bereits in der ersten Förderphase aktiv waren oder gleichzeitig im Rahmen des Schwerpunktprogramms beantragt werden, sind ausdrücklich erwünscht und sollten bereits im Antrag genannt werden.
Reichen Sie Ihren Antrag in englischer Sprache bitte bis spätestens 31. Januar 2021 bei der DFG ein. Die Antragstellung erfolgt ausschließlich über das elan-Portal zur Erfassung der antragsbezogenen Daten und zur sicheren Übermittlung von Dokumenten.
Bitte beachten Sie den Volltext der Ausschreibung und alle weiterführenden Informationen direkt bei der DFG.