Der Röntgenlaser, dessen erster Lichtstrahl 2017 erzeugt wurde, hat seit dem Start von European XFEL weltweit bahnbrechende Forschung ermöglicht. Der Bau der Anlage wurde von Anfang an von starken Partnerschaften getragen: Die enge Zusammenarbeit mit dem Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg spielte eine entscheidende Rolle in der Realisierung und dem Betrieb des European XFEL.
Forschende aus den Bereichen Physik, Chemie, Biologie, Medizin und Materialwissenschaften profitieren mittlerweile an sieben Experimentierstationen von der Anlage, deren intensiver Röntgenlichtstrahl einzigartige Einblicke in die molekulare Struktur von Materie und in dynamische elektronische oder chemische Prozesse in Echtzeit bietet. Erst kürzlich konnten Forschende zeigen, dass mit dem European XFEL rekordverdächtige Röntgenpulse im Attosekundenbereich mit Leistungen von rund einem Terawatt erzeugt werden können.
Thomas Feurer, Vorsitzender der Geschäftsführung von European XFEL erklärt:
"European XFEL ist ein Symbol für erfolgreiche wissenschaftliche Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg geworden. Der European XFEL zeigt, was möglich ist, wenn Europas wissenschaftliche Gemeinschaft an einem Strang zieht. Unsere Einrichtung ermöglicht Erkenntnisse, die nur im internationalen Team erreicht werden können.“
Federico Boscherini, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung (Council) von European XFEL, die über wichtige Fragen des European XFEL und ihrer Anlage entscheidet, betont:
„Diese internationale Kooperation stärkt Europas Rolle als innovativen Forschungsstandort und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen.“
Derzeit sind zwölf Partnerstaaten am European XFEL beteiligt, die in die Weiterentwicklung der Anlage und die Unterstützung der Forschenden investieren.
Zum Nachlesen
- European XFEL (29.11.2024): 15 Jahre European XFEL