Der Arctic Circle fördert den Dialog zwischen Politik und Wirtschaft, Umweltfachleuten, der Wissenschaft, indigenen Völkern und anderen internationalen Interessengruppen. Damit will die internationale Nichtregierungsorganisation die Probleme angehen, mit denen die Arktis aufgrund des Klimawandels und des schmelzenden Meereises konfrontiert ist. Die Jahresversammlung der gemeinnützigen Organisation findet seit ihrer Gründung im Jahr 2013 jeweils im Oktober im isländischen Reykjavik statt. Mit mehr als 2000 Teilnehmenden aus über 60 Ländern ist die Arctic Circle Assembly eine der größten jährlich stattfindenden internationalen Zusammenkünfte zum Thema Arktis.
H.E. Ólafur Ragnar Grímsson, Vorsitzender des Arctic Circle; Präsident von Island 1996-2016:
"Wir alle erleben die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels in der Arktis. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler leisten eine sehr wichtige Arbeit, indem sie die Folgen der Erwärmung quantifizieren und Prognosen über zukünftige Entwicklungen ableiten. Die diesjährigen Preisträger gehen aber weit darüber hinaus: Das Alfred-Wegener-Institut in Deutschland ist ein Wegbereiter für die internationale Arktisforschung. Mit der MOSAiC-Expedition hat es ein bisher nie dagewesenes Projekt koordiniert und geleitet, das die Arktisforschung auf ein neues Niveau hebt. Es vereint exzellente Forschung damit, zielgerichtet Wissen für unser gesellschaftliches, politisches und wirtschaftliches Handeln zur Verfügung zu stellen."
Das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) forscht in der Arktis, Antarktis und den Ozeanen der gemäßigten sowie hohen Breiten. Es koordiniert die Polarforschung in Deutschland und stellt wichtige Infrastruktur wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen in der Arktis und Antarktis für die internationale Wissenschaft zur Verfügung. Eines der Projekte des Alfred-Wegener-Instituts ist die MOSAiC-Expedition.