Die Qualität der eingereichten Anträge war in dieser Förderrunde erneut so hoch, dass die ursprünglich geplante Fördersumme von 2 auf insgesamt rund 3,9 Millionen Euro angehoben wird. Die Mittel stammen aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung. Für diese Förderrunde wurden insgesamt 63 Anträge eingereicht.
Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler sagte:
„Die hohe Zahl exzellenter Anträge zeigt den Erfolg unseres Programms. Ich freue mich, dass wir die Möglichkeit hatten, die Fördersumme fast zu verdoppeln. Wir stärken damit den internationalen Austausch in der Forschung und fördern den wissenschaftlichen Nachwuchs in Niedersachsen und in Israel."
Auch Dr. Henrike Hartmann, Leiterin der Förderung bei der VolkswagenStiftung, ist zufrieden:
„Es wird deutlich, dass zahlreiche Antragstellende die Chance nutzen, um innovative und im positiven Sinne risikobehaftete Projekte zu entwickeln. Bei vielen handelt es sich um international hochkompetetive Vorhaben.“
Ein Projekt beschäftigt sich mit der Quantifizierung der globalen ozeanischen Emissionen des häufigsten und langlebigsten atmosphärischen Schwefelgases Carbonylsulfid und hat hohe Relevanz für bedeutende Aspekte im Klimasystem (Universität Oldenburg – Hebrew University of Jerusalem), weitere Projekte beschäftigen sich unter anderem mit gesunden Margarineersatzstoffen in laminierten Backwaren (Universität Hannover – Technion-Israel Institute of Technology, Haifa) und theoretisch-experimentellen Ansätzen zur Untersuchung der Bildung und Entwicklung von Zwergplaneten und kleinen Körpern (Technische Universität Braunschweig – Technion-Israel Institute of Technology, Haifa).
Das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung fördern den wissenschaftlichen Austausch zwischen niedersächsischen und israelischen Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen bereits seit 1977. Insgesamt wurden seit den Anfängen mehr als 430 wissenschaftliche Projekte mit zusammen rund 62,8 Millionen Euro gefördert. Ziel des Programms ist es, vor allem junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus beiden Ländern zur Zusammenarbeit zu ermuntern. Das Programm ist in die drei Fachgruppen „Geistes- und Sozialwissenschaften“, „Bio- und Lebenswissenschaften, Medizin“ sowie „Naturwissenschaften, Mathematik, Ingenieurwissenschaften“ aufgeteilt, die im jährlichen Wechsel gefördert werden. Die geförderten Projekte haben eine Laufzeit von bis zu drei Jahren.
Zum Nachlesen
- Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur: Liste der geförderten Projekte