Das IKV ist ein Cluster für die Kunststoffverarbeitung, das Ausbildung, Forschung und Technologietransfer effektiv verbindet. Es basiert auf einem stetig wachsenden Netzwerk mit mehr als 250 Mitgliedsunternehmen, die aktiv Einfluss auf die Ausrichtung der Forschungsaktivitäten nehmen. Im Fokus stehen alle technologischen, betriebswirtschaftlichen, werkstoffkundlichen, prüf- und anwendungstechnischen Fragen zu thermoplastischen, duroplastischen und elastomeren Kunststoffen. Nun soll der Wissenstransfer von der Forschung in die Industrie eine stärkere internationale Ausrichtung erhalten.
Internationalisierung von Forschung und Entwicklung mit der Initiative „IKV Global Cluster Network for Innovative Plastics Materials and Processes”
Als eine von elf erfolgreichen Skizzen wird diese Initiative vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, das zum Wettbewerb „Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken” aufgerufen hatte. Neben den direkten internationalen Kontakten der IKV Clustermitglieder unterhält das Clustermanagement bereits seit Langem zahlreiche internationale Kontakte zu Unternehmen, verschiedenen Interessensverbänden sowie ausländischen Hochschulen und Instituten. Ziel der Internationalisierungsstrategie ist es nun, weitere nachhaltige Kooperationen zwischen dem Cluster IKV und ausgewählten Partnernetzwerken zu etablieren. Daraus sollen langfristige strategische Vorteile für die Clustermitglieder an den jeweiligen Standorten erwachsen. Mit der Initiative zur Internationalisierung wird der notwendigen globalen Betrachtung der Wertschöpfungskette Rechnung getragen. Ziel des IKV Clusters ist es, dass die deutschen Unternehmen der Kunststoffbranche – die insbesondere durch KMU geprägt ist – die Wachstumsmärkte der Zukunft schneller, profitabler und sicherer erschließen können.
Technische und interkulturelle Qualifizierung von Nachwuchsingenieuren mit dem „IKV International Education Program
Das IKV International Education Program wurde auf Initiative der Clustermitglieder hin entwickelt. Es ist auf die Bedürfnisse der mittelständischen Unternehmen in der Kunststoffbranche ausgerichtet und konzentriert sich auf die Qualifizierung von Ingenieuren der Kunststofftechnik weltweit. Das Programm funktioniert dabei bidirektional im Hinblick auf die Internationalisierung. Angesprochen werden Young Professionals aus dem Ausland und Future Expats – deutsche Berufsanfänger, die auf den Berufsalltag im Ausland vorbereitet werden sollen. Gemeinsam mit der RWTH Aachen und weiteren externen Partnern sorgt das IKV mit dem Programm für eine exzellente Zusatzqualifikation der jungen Ingenieure – nicht nur auf dem Gebiet der Kunststofftechnik. Während der Projektarbeit werden die Teilnehmer als Gastingenieur oder Gastingenieurin am Institut für Kunststoffverarbeitung integriert. Sie erhalten interkulturelles Training und erlernen Methodenkompetenz in Bereichen wie Projekt- und Zeitmanagement.
Die Vorteile des Programms liegen klar auf der Hand: Es bietet eine schnelle und effiziente Weiterbildung für Berufsanfänger. Die Unternehmen gewinnen in kurzer Zeit hochqualifizierte und optimal vorbereitete Mitarbeiter für ihre Auslandsstandorte.
Für beide Programme fällt der symbolische Startschuss passenderweise mit dem 28. Internationalen Kolloquium Kunststofftechnik zusammen, das am 24. und 25. April 2016 in Aachen stattfindet. Der Branchentreff der Kunststoffindustrie erwartet über 800 Besucher aus der ganzen Welt, für die alle 59 Fachvorträge simultan übersetzt werden, und die die Zielgruppe für die Internationalisierungsinitiativen bilden. Als Ansprechpartner des IKV steht Dr. Maximilian Schöngart während des Kolloquiums für alle Fragen rund um das Thema Internationalisierung zur Verfügung.
Kontakt:
Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV)
Dr.-Ing. Maximilian Schöngart
Telefon: 0241 8028359
E-Mail: maximilian.schoengart(at)ikv.rwth-aachen.de