In unserer komplexen, sich schnell verändernden Welt gewinnen Kompetenzen und Fähigkeiten immer mehr an Bedeutung, um als einzelne Person und als Gesellschaft insgesamt erfolgreich zu sein: Länder, in denen sich die Menschen ihr Leben lang weiterbilden und ihre Fähigkeiten am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft effektiv einsetzen, sind produktiver, innovativer und bieten eine höhere Lebensqualität.
Seit ihrer Einführung im Jahr 2012 bietet die OECD-Kompetenzstrategie den Ländern einen strategischen und umfassenden Ansatz für die Bewertung ihrer Herausforderungen und Chancen im Bereich der Qualifikation. Im Jahr 2013 wurde der Ansatz der OECD-Kompetenzstrategie "national" mit der Entwicklung von maßgeschneiderten nationalen Kompetenzstrategieprojekten, die in enger Zusammenarbeit mit interministeriellen Teams in jedem Land durchgeführt wurden.
In den letzten Jahren hat sich jedoch viel geändert. "OECD Skills Strategy 2019: Skills to Shape a Better Future" zieht Lehren aus der Anwendung des OECD-Kompetenzstrategierahmens in 11 Ländern, einschließlich neuer Erkenntnisse über die Auswirkungen sogenannter Megatrends wie Globalisierung, Digitalisierung, Alterung der Bevölkerung oder Migration. Es werden auch neue Erkenntnisse über Qualifikationspolitiken berücksichtigt, die im Rahmen geeigneter Governance-Regelungen funktionieren, einschließlich wirksamer Koordinierungs- und Rechenschaftsmechanismen, effizienter Finanzierung aus verschiedenen Quellen und Informationssystemen.
Die Strategie beinhaltet auch neue Erkenntnisse und Empfehlungen aus der gesamten OECD über die Kompetenzentwicklungspolitik in drei Handlungsfeldern: Entwicklung relevanter Kompetenzen im Laufe des Lebens, effektive Nutzung von Kompetenzen in Arbeit und Gesellschaft sowie Stärkung der Governance von Kompetenzsystemen.
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