StartseiteAktuellesNachrichtenAktuelle Bekanntmachung zur Zusammenarbeit im Bereich Innovation zwischen Mitgliedstaaten der EU und Assoziierten Ländern des RP7 und Russland im Rahmen des europäisch-russischen Netzwerkes ERA.Net RUS

Aktuelle Bekanntmachung zur Zusammenarbeit im Bereich Innovation zwischen Mitgliedstaaten der EU und Assoziierten Ländern des RP7 und Russland im Rahmen des europäisch-russischen Netzwerkes ERA.Net RUS

Die partnerschaftliche Nutzung von Chancen der wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit mit Russland ist eine wichtige Aufgabe bei der Erreichung der Ziele der Wissenschafts- und Innovationspolitik der meisten europäischen Länder und der Europäischen Union (EU). Vor diesem Hintergrund haben sich interessierte nationale Träger von öffentlichen Forschungsförderprogrammen zum europäisch-russischen Konsortium ERA.Net RUS (Linking Russia to the ERA. Coordination of MS/AC S&T programmes towards and with Russia) zusammengeschlossen, um vor dem Hintergrund gemeinsamer Interessen die Forschungskooperationen zwischen europäischen Ländern und Russland zu intensivieren.

Eines der Ziele von ERA.Net RUS ist es, innerhalb Europas existierende Ansätze der Zusammenarbeit innerhalb bilateraler Förderprogrammen - dort wo sinnvoll - zu bündeln und damit zum weiteren Ausbau des Europäischen Forschungsraums ("European Research Area", ERA) und seiner internationalen, auf Drittstaaten ausgerichteten Dimension beizutragen. Ein zentrales Instrument kann dabei künftig ein von interessierten nationalen Organisationen getragenes europäisch-russisches Programm zur Forschungs- und Innovationsförderung sein, welches auch langfristig einen Rahmen für die Integration Russlands in den Europäischen Forschungsraum (ERA) bildet. Die aktuelle Förderrichtlinie ist eine diesbezügliche Pilotmaßnahme.

Im Vergleich zur gut etablierten Zusammenarbeit der EU Mitgliedsländer mit Russland im Bereich der Grundlagenforschung birgt die auf innovative Produkte, Dienstleistungen und Prozesse ausgerichtete Kooperation über gemeinsame angewandte Forschung und Entwicklung noch großes Potenzial. Vor diesem Hintergrund ist die Förderung multilateraler europäisch-russischer Kooperationen im Bereich angewandter, industrienaher und innovativer Forschung und Entwicklung von besonderer Bedeutung. Die vorliegende Richtlinie zur Förderung von Forschungsvorhaben im Bereich innovationsorientierter Forschung und Entwicklung richtet sich vor allem an internationale Projektkonsortien aus forschungsaktiven, europäischen und russischen, innovativen, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im Verbund mit weiteren relevanten Akteuren. Auf deutscher Seite können auch deutsche Forschungseinrichtungen, die anwendungsbezogene Forschung betreiben, als Partner in diesen Konsortien gefördert werden.

Gegenstand der Fördermaßnahme sind multilaterale Kooperationsvorhaben, die thematisch aus europäischer und russischer Sicht den prioritären Zukunftstechnologien zuzurechnen sind.

Partner aus folgenden Ländern die multilaterale Forschungsvorhaben mit o.g. Zielsetzung durchführen, können im Rahmen der Pilotmaßnahme von ERA.Net RUS von den genannten Förderorganisationen unter Berücksichtigung jeweils geltender nationaler Förderrichtlinien gefördert werden:

  • Deutschland - Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
  • Russland - Foundation for Assistance to Small Innovative Enterprises (FASIE)
  • Griechenland - General Secretariat for Research and Technology (GSRT)
  • Israel - Ministry for Industry, Trade and Labour (MOITAL)
  • Türkei - The Scientific and Technological Research Council of Turkey (TÜBITAK)
  • Schweiz - University of Geneva (Swiss Leading House for Swiss-Russian S&T Cooperation) acting on behalf of the Swiss State Secretariat for Education and Research

Die Rahmenbedingungen dieser multilateralen Fördermaßnahme wurden zwischen den teilnehmenden Förderorganisationen vereinbart. Die Beteiligung von weiteren Projektpartnern, die für den Erfolg des jeweiligen Forschungsvorhabens maßgeblich sind aber entweder gemäß nationaler Richtlinien der o.g. Förderorganisationen nicht gefördert werden können oder ihren Sitz in weiteren Länder haben, ist möglich. Allerdings kann eine Förderung grundsätzlich nicht gewährt werden.

Die Projektvorschläge sind durch den antragstellenden Projektkoordinator beim Joint Call Secretariat über das webbasierte Antragssystem bis zum 15. April 2011, 18:00 Uhr (MEZ) elektronisch einzureichen.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF das Internationale Büro beauftragt:

Internationales Büro des BMBF (IB)
im Projektträger
beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
Heinrich-Konen-Str. 1
53227 Bonn
Internet: www.internationales-buero.de

Fachliche Ansprechpartnerin beim Internationalen Büro:
Maria Josten
E-Mail: maria.josten(at)dlr.de
Telefon: + 49 (0)228 38 21- 415

Administrative Ansprechpartnerin beim Internationalen Büro:
Iryna Ibel
E-Mail: iryna.ibel(at)dlr.de
Telefon: + 49 (0)228 38 21- 803

Die Bekanntmachung der Förderrichtlinien finden Sie unter http://www.internationales-buero.de/de/4213.php.

Quelle: BMBF Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Russland Deutschland Themen: Förderung Innovation

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