Mit Humboldt-Professuren können deutsche Hochschulen Spitzenforscherinnen und -forscher aus dem Ausland anwerben, ihnen langfristige Perspektiven unter international konkurrenzfähigen Rahmenbedingungen bieten und ihr eigenes Profil im weltweiten Wettbewerb schärfen. Mit 5 Millionen Euro für experimentell und 3,5 Millionen Euro für theoretisch arbeitende Wissenschaftler sind die Professuren der höchstdotierte Forschungspreis Deutschlands und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.
Jedes Jahr konnten bislang bis zu zehn Humboldt-Professuren verliehen werden. Nun können jährlich sechs weitere Professorinnen und Professoren speziell für das Gebiet der Künstlichen Intelligenz für Deutschland gewonnen werden. Nominierungen sind ab sofort möglich. Mit den zusätzlichen Preisen sollen international führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen ausgezeichnet werden, die auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz forschen, etwa im Bereich Maschinelles Lernen, Robotik und Musteranalyse, aber auch auf Feldern wie der Computerlinguistik sowie der Ethik und der Philosophie. Daneben bleiben bis zu zehn Professuren wie gewohnt für alle Disziplinen offen.
Bis zu 30 zusätzliche Alexander von Humboldt-Professuren sollen bis zum Jahr 2024 auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz besetzt werden. Hiermit will die Alexander von Humboldt-Stiftung zur nationalen KI-Strategie der Bundesregierung beitragen, die die Schaffung neuer KI-Lehrstühle in Deutschland zum Ziel hat. Die Nominierung von Spitzenforscherinnen und -forschern aus dem Ausland erfolgt online durch deutsche Hochschulen. Die Fristen zur Einreichung von Anträgen enden jeweils am 15. April und am 15. September.