Fünf Wissenschaftler erhielten die Georg Forster-Forschungspreise der Alexander von Humboldt-Stiftung für 2019. Der Preis würdigt Forscherinnen und Forscher aus Schwellen- und Entwicklungsländern, die international anerkannt sind und an entwicklungsrelevanten Themen arbeiten. Die Preisträger werden von Fachkollegen aus Deutschland nominiert und eingeladen, Kooperationen mit ihnen zu etablieren oder auszubauen.
Der mit je 60.000 Euro dotierte Forschungspreis wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert.
Die neu ausgewählten Preisträger sind:
- Der Pharmakologe Mohamed A. Farag ist Professor an der Cairo University in Ägypten. Als Georg Forster-Forschungspreisträger wird er mit Fachkolleginnen und -kollegen vom Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung in Bremen zusammenarbeiten.
- Der Physiker Andrew Forbes ist Professor an der University of the Witwatersrand, Johannesburg, Südafrika. Ihm wird mit dem Preis eine Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen des Instituts für Mikrostrukturtechnik am KIT in Karlsruhe ermöglicht.
- Der Geologe Aral I. Okay ist Professor am Eurasia Institute of Earth Sciences in Istanbul, Türkei. Mithilfe des Preises wird er am Institut für Geologische Wissenschaften an der Freien Universität Berlin forschen.
- Der Religionswissenschaftler Abdulkader Tayob ist Professor an der University of Cape Town in Südafrika. In Deutschland wird er mit Fachkolleginnen und -kollegen vom Leibniz-Zentrum Moderner Orient in Berlin zusammenarbeiten.
- Der Sonderpädagoge Tirussew Teferra ist Professor an der Addis Ababa University in Äthiopien. Er wird nun seine Zusammenarbeit mit dem Institut für Präventions-, Inklusions- und Rehabilitationsforschung an der LMU in München vertiefen.
Für die laufende Ausschreibungsrunde der Georg Forster-Forschungspreise nimmt die Humboldt-Stiftung Nominierungen bis zum 31. Oktober 2020 entgegen.
Der Forschungspreis ist nach dem Naturforscher, Reiseschriftsteller und Journalisten Georg Forster (1754–1794) benannt, einem Freund Alexander von Humboldts.