Humboldt-Alumni aus Ägypten, die von der Humboldt-Stiftung eine langfristige Förderung für die Zusammenarbeit mit einem deutschen Institut erhalten haben, können sich ab sofort um weitere Fördermittel bewerben. Die Academy for Scientific Research and Technology in Ägypten stellt jeweils bis zu einer Million ägyptische Pfund zur Verfügung, mit denen die Wissenschaftskooperationen zwischen ägyptischen und deutschen Instituten weiter ausgebaut werden sollen. Voraussetzung für die Vergabe ist, dass die Alumni aktuell an einem Institut in Ägypten angesiedelt sind und sich erfolgreich im Rahmen des Institutspartnerschafts-Programms der Humboldt-Stiftung beworben haben.
Mahmoud Sakr, Präsident der ASRT, begrüßt das nun verabschiedete Memorandum of Understanding:
„Die Academy for Scientific Research and Technology Ägypten blickt mit großer Hoffnung auf die Zusammenarbeit mit der Alexander von Humboldt-Stiftung, die noch mehr Alumni aus Ägypten mit deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammenbringen soll. Die Institutspartnerschaften schaffen eine nachhaltige Basis für eine langfristige akademische Zusammenarbeit zwischen Instituten aus Ägypten und Deutschland und öffnen eine Tür für bilaterale und multilaterale Forschungskooperationen.“
Thomas Hesse, stellvertretender Generalsekretär der Humboldt-Stiftung, betont:
„Durch die Ausweitung der Institutspartnerschaften können wir das große forscherische Potenzial Ägyptens noch besser mit der Forschung in Deutschland verbinden. Bereits jetzt sind ägyptische Alumni sehr aktiv. Wir freuen uns, wenn wir dank der verstärkten Zusammenarbeit bald schon weitere Humboldtianerinnen und Humboldtianer aus Ägypten in unserem Netzwerk willkommen heißen können.“
Das neue Programm soll mehr Humboldt-Alumni aus Ägypten ermutigen, sich für die Institutspartnerschaft der Humboldt-Stiftung zu bewerben. Dabei handelt es sich um eine Alumniförderung, die Forschungskooperationen zwischen Instituten von Humboldt-Alumni im Ausland und Instituten kooperierender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland langfristig unterstützt. Die Fördermittel können für gegenseitige Forschungsbesuche von bis zu drei Monaten jährlich, die Organisation von Tagungen und Workshops, Verbrauchsmittel und Druckkosten, in begrenztem Rahmen wissenschaftliche Hilfskräfte sowie für das ausländische Institut auch für Geräte aufgebracht werden.
Das Memorandum of Understanding über die Ausweitung der Institutspartnerschaften ist im Oktober 2020 unterzeichnet worden und gilt zunächst für sechs Jahre.