StartseiteAktuellesNachrichtenANR startet Projektaufruf für "Europäische oder internationale wissenschaftliche Netzwerke"

ANR startet Projektaufruf für "Europäische oder internationale wissenschaftliche Netzwerke"

Die französische Forschungsagentur ANR (Agence nationale de la recherche) hat erstmals einen Projektaufruf veröffentlicht, der den Aufbau von europäischen oder internationalen Netzwerken mit bis zu 50.000 Euro für 18 Monate fördert. Ziel soll es hierbei sein, die französische Beteiligung an europäischen Forschungsförderprogrammen, vor allem Horizon 2020, aber auch internationalen Ausschreibungen, zu erhöhen.

Mit der Ausschreibung MRSEI (Montage de Réseaux Scientifiques Européens ou Internationaux) soll die wissenschaftliche Positionierung Frankreichs gestärkt werden. Wie die ANR schreibt, könne sich dies auch durch die französische Koordination eines Antrags auf europäischer oder internationaler Ebene ausdrücken.

Bewerben können sich Netzwerkprojekte aller Disziplinen. Eine Mindestanzahl beteiligter Länder gibt die ANR nicht vor. Die bis zu 50.000 Euro dürfen ausschließlich für Zwecke verwendet werden, die helfen, die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Inhalte zu definieren, die zur Konzeption des europäischen oder internationalen Projekts führen (Workshops, Treffen, Kommunikation …). Forschungsarbeiten wie zum Beispiel vorbereitende Testreihen werden nicht unterstützt. Zuwendungsempfänger kann laut der Ausschreibung ausschließlich eine französische öffentliche Forschungseinrichtung sein.

Die ANR hat für diesen (nur auf Französisch verfügbaren) Projektaufruf ein besonders zügiges Verfahren vorgesehen, zu dem unter anderem ein vereinfachtes Antragsprozedere gehört. Anträge können ab dem 28. Mai 2015 eingereicht werden, Bewerbungsschluss ist der 9. Juli 2015 (13.00 Uhr Ortszeit). Die Auswahl findet im September 2015 statt. Weitere Ausschreibungsrunden sind für November 2015 sowie vorbehaltlich der Zustimmung des ANR-Verwaltungsrates im März und September 2016 vorgesehen.

Quelle: ANR Redaktion: von Kathleen Schlütter, Deutsch-Französische Hochschule Länder / Organisationen: Global Frankreich Themen: Netzwerke Förderung

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