„Die Internationalisierung der Hochschulen ist von fundamentaler Bedeutung, um die globale Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Deutschland langfristig zu sichern“, so die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka. „Durch die Auditierungen haben wir wichtige Erkenntnisse darüber gewonnen, wie Hochschulen sich auf internationale Anforderungen besser einstellen können. Das Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ hat damit einen positiven Gesamteffekt für das gesamte deutsche Hochschulsystem produziert.“
„Das ist eine wirkliche Erfolgsgeschichte“, so HRK-Präsident Prof. Dr. Horst Hippler. „Angesichts der großen Resonanz bei den Hochschulen und der Nachhaltigkeit des Audit hat es das deutsche Hochschulsystem hinsichtlich seiner internationalen Ausrichtung und Profilierung spürbar gestärkt und ihm einen echten Wettbewerbsvorteil verschafft. Das Audit ‚Internationalisierung der Hochschulen‘ hat sich als Qualitätssicherungsinstrument etabliert, das unverzichtbar geworden ist.“
Das Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ unterstützt die teilnehmenden Institutionen bei der Entwicklung einer institutionellen Internationalisierungsstrategie sowie der Herausarbeitung ihres internationalen Profils. Dabei verknüpft es institutionelle Selbstreflexion mit externer Beratung, um einen hochschulweiten Internationalisierungsprozess anzustoßen und zu fördern.
Unter den gestern in Berlin ausgezeichneten Hochschulen, die in den vergangenen zwei Jahren den Audit-Prozess durchlaufen haben, waren 13 Universitäten und neun Fachhochschulen. Die vier übrigen Hochschulen haben das „Audit kompakt ‚Internationalisierung der Hochschulen‘“ absolviert. Dabei handelt es sich um ein Beratungsangebot speziell für kleine Hochschulen und solche mit spezifischem Profil. Das „Audit kompakt“ wurde neu in das Portfolio des HRK-Projekts aufgenommen.
Die HRK wird, auch angesichts der anhaltenden Nachfrage der Hochschulen, nach dem Auslaufen der Förderung durch das Bundesministerium ihren Mitgliedshochschulen das Audit und „Audit kompakt“ auf Selbstkostenbasis anbieten. Die nächste Ausschreibung wird in Kürze erfolgen. Auch das Re-Audit „Internationalisierung der Hochschulen“, ein Angebot, das die Umsetzung der Internationalisierungsmaßnahmen begleitet, wird gegen Ende des Jahres erneut ausgeschrieben.
Neben den Auditierungen hat das Projekt durch zahlreiche Vernetzungs- und Informationsveranstaltungen und die systematische Verbreitung guter Beispiele den Austausch der Hochschulen untereinander gefördert. So bildete die gestrige Zertifikatsverleihung auch den Abschluss einer Vernetzungstagung, in deren Rahmen sich Vertreterinnen und Vertreter von über 50 auditierten Hochschulen in verschiedenen Workshops zu aktuellen Internationalisierungsthemen ausgetauscht hatten. Am heutigen Tag findet die Audit-Fachkonferenz „Die Kunst der Internationalisierung – Wie lässt sich die vielgestaltige Internationalisierung steuern?“ statt.
Folgende 26 Hochschulen erhielten Zertifikate:
- Audit erfolgreich abgeschlossen 2016:
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz Universität Hannover, Medizinische Hochschule Hannover (MHH), Universität Hohenheim, Hochschule Landshut, Universität zu Lübeck, Universität Osnabrück, Universität Siegen, Universität Stuttgart, Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt - Audit kompakt erfolgreich abgeschlossen 2016:
Evangelische Hochschule Berlin, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Hochschule Neubrandenburg, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart - Audit erfolgreich abgeschlossen 2015:
Hochschule Anhalt, Hochschule Bochum, Europa-Universität Flensburg, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Hochschule Hof, Jade-Hochschule, Universität Kassel, Technische Hochschule Köln, Fachhochschule Lübeck, Technische Hochschule Nürnberg, Universität des Saarlandes, Julius-Maximilians-Universität Würzburg