Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung durch den Präsidenten der HafenCity Universität Hamburg Dr.-Ing. Walter Pelka und den Kanzler des Illinois Institute of Technology (IIT) Chicago, Russell Betts, werden die Weichen für einen langfristigen und nachhaltigen Ausbau des transatlantischen Kooperationsprojektes „urban waters“ gestellt. Sowohl wissenschaftlich fundierte Untersuchungen und Forschungsarbeiten sowie komplexe Entwurfsprojekte sind für das Jahr 2019 und darüber hinaus vorgesehen.
Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg: „Das 25-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft Hamburg-Chicago und das Deutschlandjahr in den USA im Jahr 2019 sind ein guter Anlass, die transatlantische Zusammenarbeit durch eine wissenschaftliche Kooperation im Bereich der Architektur und Stadtentwicklung zu ergänzen. Unsere HafenCity-Universität und das Illinois Institute of Technology in Chicago sind zwei hervorragende wissenschaftliche Einrichtungen, die sich mit den Problemen und Chancen großer wirtschaftsstarker Metropolen am Wasser beschäftigen und viele Projekte gemeinsam bearbeiten können.“
Die Lage am Wasser ist in den beiden Partnerstädten Hamburg und Chicago bedeutend für ihre historische und wirtschaftliche Entwicklung sowie die Lebensqualität ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Der Rückgang und die Verlagerung des flächenintensiven Hafengewerbes und der Industrieanlagen am Wasser setzen vielfältige Flächenpotenziale frei. Wie diese zugunsten integrierter Arbeits- und Wohnformen neu definiert werden können, damit beschäftigen sich Studierende und Forschende der Fachbereiche Architektur und Stadtplanung von der HCU Hamburg und dem IIT Chicago im Rahmen der Forschungs- und Lehrkooperation „urban waters“, die bereits im Mai in Hamburg gestartet ist.
Bis Mitte Juni sind 13 Studierende und Lehrende vom IIT Chicago zu Gast in Hamburg. Im Rahmen mehrerer Seminare, Workshops und Experimente erforschen die Studierenden der HCU Hamburg gemeinsam mit den Gästen aus Chicago unterschiedliche Wasserräume in Hamburg. Auf den Besuch der Studierenden und Lehrenden aus Chicago folgt anschließend ein Gegenbesuch von drei Hamburger Professorinnen und Professoren sowie rund 45 Studierenden im Oktober in Chicago.
Ergebnisse des Kooperationsprojektes zu den beiden Wasserstädten sollen unter anderem im Rahmen des Hamburger Architektursommers 2019, dem 100-jährigen Gründungsjubiläum des Bauhauses und der Chicago Architecture Biennale 2019 ausgestellt, diskutiert und einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.