Mit einem interdisziplinären Team ist die HCU Hamburg in den Bereichen Bürgerbeteiligung, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur beteiligt. Modellstädte des Projekts sind unter anderem Hamburg, London und Mailand. Dort sollen naturbasierte Lösungen und Methoden der Stadtplanung zur Aufwertung und Regenerierung benachteiligter Stadtteile beitragen. In die Gestaltungsprozesse werden neben den Expertinnen und Experten auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile eingebunden. Das Projekt läuft bis ins Jahr 2023.
Zur Behebung sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Probleme in ausgewählten Stadtteilen setzen die teilnehmenden Städte auf naturbasierte Interventionen, wie etwa die Errichtung von grünen Korridoren oder die Gestaltung von Fassaden- und Dachbegrünung. Dabei werden auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile sowie lokale Unternehmen und bürgerschaftliche Initiativen in die Planungsprozesse einbezogen. Zu den grünen Interventionen, die im Rahmen von CLEVER Cities in Hamburg umgesetzt werden, zählt die Entwicklung von naturbasierten Lösungen im Harburger Stadtteil Neugraben-Fischbek, in dem die Hälfte der Bevölkerung einen Migrationshintergrund hat. Hier sind Wohnbauprojekte geplant, die auch Asylunterkünfte beinhalten.
Weitere europäische Teilprojekte von „CLEVER Cities“ sind die Anlage eines Grünkorridors entlang einer Bahnstrecke in Mailand und die Neugestaltung des Gebiets Thamesmeade in London. Neben Hamburg, London und Mailand gehören mit Belgrad, Larissa, Madrid, Malmö, Quito und Sfantu Gheorghe sechs weitere Städte in Europa und Südamerika zum Projekt. Beteiligt sind darüber hinaus Forschungseinrichtungen und Städte in China.
Zum Nachlesen
- Universität Duisburg-Essen (idw online, 03.08.2018): UDE/UK Essen: Projekt CLEVER Cities