Mit Blick auf die boomende Baubranche in Afrika leistet die Konferenz Innovation, Science, Engineering and Education (ISEE) einen Beitrag zur Entwicklung und zum Einsatz innovativer Baustoffe auf dem Kontinent. Gleichzeitig werden Impulse für die Ausbildung der Ingenieure von morgen gegeben. „Es gibt keine Alternative zum Baustoff Beton, aber es gibt besseren Beton – die Ingenieursausbildung nimmt auf dem Weg zu nachhaltigeren Lösungen eine Schlüsselposition ein“, erklärt Dr. Wolfram Schmidt, Baustoff-Experte der BAM und Organisator der Konferenz.
Fachlicher Austausch und Vernetzung der Akteure aus Wissenschaft und Praxis waren die zentralen Ziele der ISEE-Konferenz. Mehr als 100 Wissenschaftler, Studierende und Akteure aus Industrie und Gesellschaft nahmen an der Veranstaltung teil. An den ersten beiden Konferenztagen stellten Redner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft Keynotes zu den globalen Herausforderungen, lokalen Lösungen, der internationalen Forschung sowie Möglichkeiten der Ausbildung von Ingenieuren vor – jeweils mit Bezügen zum afrikanischen Kontext. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden aktiv in die Konferenz eingebunden. So luden Workshops am dritten Veranstaltungstag zu Diskussionen und Austausch ein.
„Die Konferenz ist auch als eine Kick-off-Veranstaltung für die Weiterentwicklung von Lehrmethoden und -inhalten zur Ausbildung von Ingenieuren gedacht“, so Schmidt. „Wir wollen Strategien entwickeln, wie Ingenieure für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet werden können.“ Anregungen dazu werden in einem Tagungsband zusammengefasst, der im Nachgang zur Konferenz veröffentlicht wird.
Die BAM richtete die ISEE-Konferenz gemeinsam mit Prof. Funso Falade, Universität Lagos und Präsident der African Engineering Education Association, und Prof. Robert Tchitnga, Universität Dschang und Universität Ulm, aus. Finanziert wird die Veranstaltung von der VolkswagenStiftung.