Die Datenbank basiert auf einer Initiative des „International Open Data Network for Sustainable Buildings” (InData). Im Jahr 2015 hatte das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) das Netzwerk ins Leben gerufen. Inzwischen wirken daran Expertinnen und Experten aus zwölf europäischen Ländern mit. Das Netzwerk entstand aus dem wachsenden Interesse heraus, Informationen aus Umweltproduktdeklarationen für die Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden zu strukturieren und zu nutzen. Eine Umweltproduktdeklaration bildet die umweltrelevanten Eigenschaften eines Bauprodukts ab, die beispielsweise für die Bestimmung der CO2-Emissionen, der grauen Energie und des Ressourcenverbrauchs eines Bauwerkes erforderlich sind.
Über eine Schnittstelle lassen sich die qualitätsgeprüften Daten in maschinenlesbarer Form bei verschiedenen internationalen Anbietern von Umweltproduktdeklarationen abrufen. Jeder Datenlieferant veröffentlicht die Daten nach einheitlichen Kriterien über seinen eigenen Netzwerkknoten. Über diesen können Nutzer Abfragen auf der InData-Website und über eine Programmierschnittstelle durchführen.
Nachhaltiges Bauen war auch Thema der Weltkonferenz "Beyond 2020 - Let's shape the sustainable cities and communities of the future", die vom 2. bis 4. November virtuell durchgeführt wurde. Als Ergebnis der Konferenz wurde ein "Rahmen für einen Plan zur Umgestaltung der bebauten Umwelt" erstellt. Der Rahmen soll die Grundlage für regionale Strategien legen, die den gesamten Sektor bei der Arbeit an nachhaltigen Städten und Gemeinden und den Zielen der UN-Agenda 2030 leiten können.
Zum Nachlesen
- Schwedischer Forschungsrat mit Konferenzbericht über "Beyond 2020" (16.11.20): “The global built environment sector must think in new, radical ways, and act quickly”