Der DAAD und die deutschen Hochschulen pflegen bereits seit Jahrzehnten den Austausch mit dem Land am Hindukusch. Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland erklärt: "Bei meiner ersten Reise nach Afghanistan im März 2002 traf ich in den Ruinen der Universitätsgebäude außerordentlich motivierte Studierende und Professoren, von deren Elan ich tief beeindruckt war. Seitdem hat der DAAD über 2.500 Graduierte und akademische Mitarbeiter gefördert. Für eine nachhaltige Entwicklung des Landes ist es aber von entscheidender Bedeutung, dass es seine Fachkräfte in einem funktionierenden und internationalen Standards genügenden Hochschulsystem eigenständig ausbilden kann. Beim weiteren Ausbau der Universitäten wird der DAAD Afghanistan daher auch in Zukunft unterstützen."
In enger Abstimmung mit dem afghanischen Hochschulministerium hat der DAAD in den letzten Jahren vor allem zur Qualitätsverbesserung der Lehre an den Universitäten und der Modernisierung der Curricula beigetragen. Dazu sendet der DAAD regelmäßig Berater und Dozenten ins Land, unterhält ein Büro im Hochschulministerium in Kabul und bildet Hochschuldozenten aus. Führungskräfte für die staatliche Verwaltung und zivilgesellschaftliche Organisationen des Landes werden in speziellen Master-Programmen deutscher Hochschulen im Rahmen des Programms "Good Governance Afghanistan" an mittlerweile sechs deutschen Hochschulen ausgebildet.
Im Umfeld der Internationalen Afghanistan-Konferenz eröffnet der DAAD 14 jungen Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Afghanistan und Pakistan die Möglichkeit, sich in die Zukunftsgestaltung ihres Landes aktiv einzubringen. Sie nehmen vom 4. bis 7. Dezember mit insgesamt rund 60 Studierenden aus ISAF-Ländern, sowie Pakistan und Afghanistan an der Afghanistan Student Conference (ASC) in Bonn teil. Das Treffen wird von der Deutschen Atlantischen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Universität Bonn, der GIZ und dem DAAD veranstaltet und durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.
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