Dies sind Ergebnisse der Untersuchung "Bildungsindikatoren im Ländervergleich", die die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder heute veröffentlicht haben. Damit bietet die amtliche Statistik eine Ergänzung zur im Juni dieses Jahres erschienenen OECD-Studie "Bildung auf einen Blick" und stellt ausgewählte OECD-Indikatoren in einer Gliederung nach Bundesländern dar.
Deutschland erhöhte in den letzten Jahren die Bildungsausgaben deutlich: Der Anteil der öffentlichen Ausgaben für Bildung stieg zwischen 2005 und 2010 von 10,1 auf 10,6 Prozent der öffentlichen Gesamtausgaben. Das ist im OECD-Vergleich ein überdurchschnittlicher Anstieg. Auch der Anteil der Bildungsausgaben von der Grundschule bis zur Hochschule am Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im gleichen Zeitraum. Nach OECD-Berechnung hat er sich von 4,1 auf 4,5 Prozent erhöht - und das bei einem deutlichen Wirtschaftswachstum von 2009 auf 2010, womit in Summe erheblich mehr Geld in Bildung investiert wurde.
Nach der nationalen Abgrenzung der Bildungsausgaben belief sich der Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland im Jahr 2010 bereits auf 7,0 Prozent. Zusammen mit den ebenfalls wachsenden Forschungsausgaben nähert sich Deutschland weiter dem Ziel, 10 Prozent des BIP in Bildung und Forschung zu investieren. "Jeder Euro ist gut angelegt, denn er stärkt die Zukunftschancen der jungen Generation. Deshalb haben Investitionen in Bildung und Forschung für die Bundesregierung klare Priorität", sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. Allein in die Fortführung der drei Wissenschaftspakte Hochschulpakt 2020, Exzellenzinitiative sowie Pakt für Forschung und Innovation investiert die Bundesregierung rund 19 Milliarden Euro.