Aus Anlass des 50. Jahrestages des Elysée-Vertrags trafen die für Hochschulen und Forschung in Deutschland und Frankreich zuständigen Ministerinnen, Johanna Wanka und Geneviève Fioraso, in Paris zusammen, um die deutsch-französische Wissenschafts- und Alumniwoche, die vom 15. bis 19. April 2013 stattfindet, zu eröffnen. In Vorbereitung auf den 50. Jahrestag hatten beide Ministerien in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft für Wissenschaft und Technologie (DFGWT) sowie dem Centre d’information et de recherche sur l’Allemagne contemporaine (CIRAC) eine Broschüre zusammenstellen lassen, welche die Ergebnisse der vergangenen fünf Jahrzehnte gemeinsamer Zusammenarbeit präsentiert.
In der 230 Seiten umfassenden, zweisprachigen Informationsschrift wird die Entwicklung dieser einzigartigen Zusammenarbeit sowie ihr Beitrag zum Aufbau des Europäischen Forschungsraumes dargestellt: Ausgehend von den politischen Rahmenbedingungen unter denen der Élysée-Vertrag zustande kam, über die gemeinsamen Vereinbarungen beider Ministerien und die Foren zur Deutsch-Französischen Forschungskooperation bis hin zu der Gemeinsamen Erklärung des Deutsch-Französischen Ministerrates anlässlich der zentralen Festveranstaltung am 22. Januar 2013 in Berlin.
Die Entwicklung der kooperationsförderlichen Strukturen wird ebenso dokumentiert wie die kooperationsstimulierenden Anreize, die beide Regierungen gesetzt haben. Zur Darstellung der Errungenschaften in den wichtigsten Forschungsfeldern haben die Wissenschaftler selbst Feder geführt: 17 Bereiche prioritärer Zusammenarbeit decken die wichtigsten Anstrengungen zur Begegnung der globalen Herausforderung unserer Epoche sowie die Reifung der hierfür erforderlichen Schlüsseltechnologien ab. Darüber hinaus werden querschnittartig die Fortschritte der Zusammenarbeit in der Grundlagenforschung und bei wissenschaftlichen Großgeräten zusammengefasst; am Beispiel der Kooperation zwischen Fraunhofer-Gesellschaft und Association des Instituts Carnot die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung.
Mit der aktuellen Übersicht über die größeren Forschungseinrichtungen beider Länder sowie deren Eigendarstellungen dient das Werk gleichzeitig als Kompendium für Kooperationspartner suchende Wissenschaftler beider Länder. Die Kapitel zur Kooperation der Hochschulen beider Länder und zur Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) geben zudem Anlass zu der Hoffnung, dass die heranwachsende Generation von Studentinnen und Studenten sowie Wissenschaftler das große Potenzial erkennen, das in der deutsch-französischen Zusammenarbeit liegt.
Die Broschüre ist online einzusehen und kann unentgeltlich in Papier- und CD-ROM-Version bestellt werden:
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