Um die Erforschung von grünem Wasserstoff entlang der gesamten Wertstoffketten voranzutreiben, ist die langfristig wirksame Vernetzung der deutschen Forschungslandschaft mit potenziellen Partnern im europäischen wie außereuropäischen Ausland von großer Bedeutung. Mit der Rahmenbekanntmachung des BMBF zur Förderung deutscher Hochschulen, außeruniversitärer Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Forschungsprojekte, -netzwerke und Partnerschaften soll dies möglich gemacht werden.
Die Bundesforschungsministerin Anja Karliczek erklärt dazu:
"Ich möchte Deutschland zum internationalen Vorreiter bei der Forschung zu Grünem Wasserstoff machen. Mir ist wichtig, die Forschung zu klimaschonenden Wasserstofftechnologien durch internationale Kooperationen weiter voranzutreiben. Wir wollen die nachhaltige und strategische Zusammenarbeit mit unseren internationalen Partnern ausbauen. Ab sofort fördern wir daher über die neue Rahmenbekanntmachung für internationale Forschungskooperationen den Aufbau internationaler Partnerschaften in der Forschung und Entwicklung zu Grünem Wasserstoff."
Die geförderten Vorhaben sollen dazu beitragen
- die internationale Forschungszusammenarbeit zu fördern,
- über die gesamte Innovations- und Wertschöpfungskette hinweg Forschungsbeiträge zu liefern,
- deutsche Akteure am internationalen Fachdiskurs zu beteiligen,
- die Sichtbarkeit des Forschungs- und Innovationsstandorts Deutschland im internationalen Wettbewerb zu erhöhen,
- nachhaltige internationale Wissens- und Innovationsnetzwerke zu knüpfen,
- die Leistungsfähigkeit Deutschlands als Forschungs- und Industriestandort zu bewahren und weiter auszubauen,
- Kompetenzlücken des Forschungs- und Industriestandorts Deutschland bei Forschung, Entwicklung und Innovation zu schließen.
Als förderfähig gelten Forschungsprojekte, -netzwerke und Partnerschaften zwischen Deutschland und einem oder mehreren Partnerländern entlang der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette. Die Rahmenbekanntmachung bildet die Grundlage für die noch folgenden spezifischen Förderaufrufe. Neben dem bereits veröffentlichten Förderaufruf mit Neuseeland (Bewerbungsfrist: 4. Juni 2021) starten demnächst Forschungskooperationen mit der Ukraine, den Ländern des Südkaukasus und Zentralasiens sowie dem Iran. Förderaufrufe zu weiteren Ländern sollen folgen. Details zu den Förderaufrufen inklusive der Partnerländer, exakter Geltungsdauer sowie Art, Umfang und Höhe der Zuwendung, gibt es hier.
Zum Nachlesen
- Bundesministerium für Bildung und Forschung (29.03.2021): Karliczek: Mehr erreichen durch internationale Partnerschaften in der Wasserstoff-Forschung