Mit CERN QTI will die Europäische Organisation für Kernforschung CERN die Entwicklung von Quantentechnologien beschleunigen und dazu Grundlagentechnologien – wie etwa Quantenzustandssensoren oder Zeitsynchronisationsprotokolle – zur Verfügung stellen. Die CERN-Gemeinschaft möchte damit ihren Beitrag zu den weltweiten Bemühungen für die "nächste Quantenrevolution" leisten, um neuartige Rechen-, Kommunikations-, Sensor- und Simulationsgeräte zu entwickeln. Der kürzlich eingerichtete internationale Beirat, der sich aus Expertinnen und Experten zusammensetzt, die von den 23 CERN-Mitgliedstaaten benannt wurden, will dazu den Austausch und Kooperation in und zwischen den Partnerländern fördern. Eines der Ziele ist es, so viele Synergien wie möglich mit nationalen und internationalen Initiativen im Bereich der Quantentechnologien zu schaffen.
Die Roadmap baut auf laufenden Forschungen am CERN auf. Bereits ein Jahr nach Gründung hat das CERN QTI Kooperationen und Projekte ins Leben gerufen, um zu erforschen, wie Quantentechnologien am besten für die Hochenergiephysik und in den vier Hauptbereichen der Quantenforschung genutzt werden können: Quantencomputer und -algorithmen, Quantentheorie und -simulation, Quantensensorik, -metrologie und -materialien sowie Quantenkommunikation und -netzwerke. Ein weiteres wichtiges Anliegen der Initiative ist es, die Ausbildung von Forschenden und Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zu verbessern und zu beschleunigen. Aufbauend auf den Online-Kursen zum Thema Quantencomputing plant CERN QTI, sein Ausbildungsprogramm für Wissenschaft und Industrie zu erweitern.