Die im Netzwerk vertretenen Spezialistinnen und Spezialisten haben den frei zugänglichen Bericht "Dawn of the Human-Machine Era" veröffentlicht, der Erkenntnisse aus den Bereichen Sprachtechnologie und Sprachforschung zusammenführt.
Das auf vier Jahre angelegte und von der European Cooperation in Science and Technology (COST) geförderte Netzwerkprojekt startete im Oktober 2020 und hat Mitglieder aus allen 27 EU-Staaten sowie aus 25 weiteren Ländern von allen Kontinenten. LITHME verbindet Forschende aus der Linguistik und der Computertechnologie, um technologisches Wissen mit dem Verständnis von potenziellen sprachlichen und gesellschaftlichen Folgen neuer Technologien zu vereinen.
Die an den zwei deutschen Universitäten des Netzwerkes angesiedelten Arbeitsgruppen konzentrieren sich auf eine kritische Begleitung der Technologie. Sie fragen danach, welche kulturtheoretischen, sozialwissenschaftlichen und soziolinguistischen Reflexionen nötig sind, um von der Technologieentwicklung bisher oft wenig beachtete soziale Ausschlüsse zu vermeiden. Sie thematisieren unter anderem, wie verhindert wird, dass soziale Diskriminierung und Vorurteile in die Programmierung von Sprachtechnologie Eingang finden. Auch die Frage, wie Sprechende wenig dominanter Sprachen abseits von Englisch und Chinesisch von Sprachtechnologie profitieren können, spielt eine Rolle.
Zum Nachlesen
- Language in the Human-Machine Era (LITHME): Bericht "The Dawn of the Human-Machine Era"