In seinem Einführungsvortrag hob HHL-Rektor Prof. Dr. Andreas Pinkwart die vom indischen Ministerpräsidenten Modi ins Leben gerufene Initiative „Start-up India“ hervor. Ziel der Initiative ist es, förderliche Bedingungen für das Wachstum von Start-ups zu schaffen. Dabei könne auch Deutschland Indien helfen, „eine Nation von Gründern zu werden“.
Der persönliche Kontakt, Bildung, Austauschprogramme von Universitäten, die Ausbildung und Qualifizierung von Arbeitnehmern sowie wissenschaftliche und technologische Partnerschaften gehören laut SE Gurjit Singh, Botschafter der Republik Indien in Deutschland, zum Kern der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern. Seiner Meinung nach müssten besonders die beiderseitigen Partnerschaften zwischen Unternehmen (B-to-B) sowie die Ausbildung und Qualifizierung von Arbeitnehmern erheblich gesteigert werden. Der Botschafter appellierte daran, das Marktvolumen Indiens nicht zu eng zu sehen: mit dem Freihandelsabkommen ASEAN, das heute 600 Millionen Bürger aus zehn Nationen umfasse, habe man in den letzten Jahren seinen Wirkungsgrad ausbauen können. Ideale Verbindungen sieht der Botschafter in der Verknüpfung von Industrie 4.0.-Projekten deutscher Unternehmen mit der indischen Initiative „Make in India Mittelstand“.
Heute liegt Deutschland auf dem siebten Platz der ausländischen Direktinvestitionen in Indien. An die 600 Joint-Ventures finden sich heute in dem südasiatischen Staat; über 1800 deutsche Firmen sind dort zu Lande ansässig.