Iris Gleicke: "Für Deutschland ist Indonesien einer der wichtigsten Partner in der Asien-Pazifik-Region. In Indonesien sind etliche deutsche Firmen, zum Teil schon seit Jahrzehnten, engagiert. Besonders am Herzen liegt uns die Verbesserung der Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln in Indonesien. Darum begrüßt Deutschland das Anliegen von Präsident Widodo, Verhandlungen mit der Europäischen Union über ein Freihandelsabkommen, das so genannte "Comprehensive Economic Partnership Agreement" (CEPA), zu führen."
Am Rande der Konferenz sprach Frau Gleicke mit dem indonesischen Handelsminister Lembong über Möglichkeiten, die seit 90 Jahren erfolgreiche Arbeit der deutsch-indonesischen Handelskammer rechtlich noch besser abzusichern. Auch über eine stärkere Zusammenarbeit im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz wurde gesprochen.
Indonesien ist mit 250 Mio. Einwohnern das größte Land in der ASEAN-Region und unterhält seit langem gute Beziehungen zu Deutschland. Das indonesische Bruttoinladsprodukt (BIP) ist zuletzt mit rund 5 % gewachsen. Die indonesische Regierung unter Präsident Widodo verfolgt ein Reformprogramm, das zusätzliche Wachstumspotentiale eröffnen soll. In Indonesien sind rund 300 deutsche Unternehmen tätig. Die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte deutsch-indonesische Auslandshandelskammer (EKONID) ist seit nunmehr 90 Jahren in Indonesien präsent.