Thema war unter anderem die gegenwärtige Wirtschaftslage beider Länder zudem wurden aktuelle Anliegen der Wirtschaft erörtert, um gemeinsam Lösungsansätze entwickeln zu können.
Die deutsche und die südafrikanische Regierung sind sich einig, dass sich die traditionell guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern in den Handels- und Investitionszahlen wiederspiegeln. Südafrika ist mit einem bilateralen Handelsvolumen von 15,5, Mrd. Euro Deutschlands bedeutendster Handelspartner auf dem afrikanischen Kontinent und wichtigster Investitionsstandort (ca. 6 Mrd. Euro). Das gemeinsame Ziel ist es, die bilateralen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Ländern zu intensivieren, in dem die Rahmenbedingungen für den Handel und Investitionen verbessert werden. Weitere Schwerpunkte sind außerdem die Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Bildung sowie die Weiterverhandlung des Doppelbesteuerungsabkommens.
Südafrika ist es in den letzten Jahren in erheblichen Umfang gelungen, die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen zu steigern. Die südafrikanische Regierung erklärte deutlich, an diesem eingeschlagenen Weg festhalten zu wollen. Die gute Kooperation in den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz wird in der Deutsch-Südafrikanischen Energiepartnerschaft fortgeführt.
Um den internationalen Dialog über die deutsche Energiewende fortzusetzen, wurde die südafrikanische Regierung eingeladen, am jährlich vom Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie veranstalteten "Berlin Energy Transition Dialogue" (BETD) teilzunehmen, der im März 2017 in Deutschland stattfinden wird.
Im Anschluss wurde auf dem Deutsch-Südafrikanischen Wirtschaftsforum eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem National Empowerment Fund und der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika zu dem Deutschen Industrie Fonds unterzeichnet. An diesem Fonds können sich deutsche Unternehmen beteiligen und damit Projekte im Bereich einheimischer südafrikanischer Zuliefer- und allgemeiner Unternehmensentwicklung realisieren. Diese Projekte sind im Rahmen der BBBEE-Gesetzgebung (Broad Based Black Economic Empowerment) anerkennungsfähig. Die beteiligten Unternehmen behalten über den Beirat des Fonds die volle Kontrolle über die geförderten Projekte.
Das Gesamtprotokoll der Binationalen Kommission finden Sie auf den Seiten des BMWi.